Zusammenfassung
Antrag des Gesundheits-Ausschusses
Verhandlungsgegenstand
- VerhandlungsgegenstandLtg.-764/XX-2025 – Gesetz über die spezialisierte mobile Hospiz- und Palliativversorgung in Niederösterreich (NÖ HosPalVG)
Video-Übertragung der Sitzung
Auszug aus dem Sitzungsbericht
Abg. Mag. Scheele (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Landesrätinnen! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen! Auch meine Fraktion stimmt dem vorliegenden Gesetz mit voller Überzeugung zu. Es ist ein wichtiger Schritt. Manchmal klingt die gesetzliche Verankerung sehr trocken, aber wir wissen, es ist wichtig, um einen Bereich nachhaltig auch abzusichern. Und es ist ja auch nicht so, dass es nur um eine gesetzliche Verankerung geht, sondern es steht ja auch drinnen, dass wir in diesem Bereich der Versorgung unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger, in diesem Bereich, den wir noch immer gerne ein bisschen von uns schieben, auch wenn hier schon viel gearbeitet und verbessert wurde, dass es enttabuisiert wird, dass wir über dieses schwierige Thema reden, dass das Angebot ausgebaut werden muss. Und ich gebe meiner Vorrednerin, der Kollegin Moser, recht, dass wir ja nur über diese spezialisierte mobile Hospiz- und Palliativversorgung hier das Gesetz beschließen, dass es – glaube ich – für alle Handelnden klar ist, dass wir eine Grundversorgung brauchen, dass hier vor allem der niedergelassene Bereich gefordert ist. Aber das Gesetz bezieht sich eben ganz speziell auf die flächendeckende Versorgung in Niederösterreich mit dieser spezialisierten mobilen Hospiz- und Palliativversorgung. Ich denke mir, dass es auch wichtig ist, hier anzusprechen, dass nicht nur die Betroffenen die Unterstützung brauchen, sondern vor allem auch die Angehörigen die Unterstützung brauchen und die Betreuenden aus den Gesundheitsberufen. Und es ist auch ganz wichtig, hier zu unterscheiden zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die in dieser schwierigen Situation qualitative, professionelle Hilfe brauchen. Ich möchte mich auch den Dankesworten anschließen für alle, die in diesem Teil der Gesundheitsversorgung aktiv sind. Ich war vor zwei Jahren bei der Fachtagung dabei und ich werde das nie vergessen, wo Menschen, die im Palliativbereich arbeiten, gesagt haben: "Zuletzt stirbt die Hoffnung", und jemand hat gesagt: "Nein, zuletzt stirbt der Humor." Und ich denke mir, das ist schon etwas auch, was man mitnehmen kann, dass man in schwierigen Situationen hier durch gute professionelle Betreuung, auch engagierte ehrenamtliche Betreuung hier sehr lange den Humor nicht verlieren kann, nicht verlieren muss. Und in dem Sinne ein herzliches Dankeschön für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Bereich und wir stimmen voller Überzeugung diesem Gesetz gerne zu. Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)
Abweichungen zwischen Text und Video möglich.
Zur Person

Kontaktdaten
- Wohnbezirk:
- Baden
- Klub/Fraktion:
- Klub der Sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten Niederösterreichs
- Wahlpartei:
- Sozialdemokratische Partei Österreichs