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Redebeitrag von Mag. Marlene Zeidler-Beck, MBA  Aktuelle Stunde der Abgeordneten Mag. Zeidler-Beck, MBA u.a. betreffend Mission Nobelpreis: Wissenschaft & Forschung als Grundlage für Topjobs und erfolgreiche Unternehmen im Land

zur 27. Landtagssitzung

Zusammenfassung

Tagesordnungspunkt 4 der 27. Landtagssitzung der XX. Gesetzgebungsperiode am 22.05.2025

Verhandlungsgegenstand

  1. VerhandlungsgegenstandLtg.-711/XX-2025 – Mission Nobelpreis: Wissenschaft & Forschung als Grundlage für Topjobs und erfolgreiche Unternehmen im Land

Video-Übertragung der Sitzung

Auszug aus dem Sitzungsbericht

Abg. Mag. Zeidler-Beck, MBA (ÖVP): Vielen Dank, Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Landesrätin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Hoher Landtag! Die Sensation ist perfekt: Österreich hat gewonnen. Wenn Sie diese Worte hören, dann hat wohl jeder von Ihnen so einen ganz besonderen Gänsehautmoment, so einen ganz persönlichen Gänsehautmoment im Kopf. Ob es im kulturellen Bereich ist, bei mir ist es meistens im sportlichen Bereich, wenn ich an das vergangene Jahr denke, an unsere kleine EM-Euphorie, die wir im Land erlebt haben, an den Olympiasieg von Valentin Bontus. Es sind so immer wieder Einzelleistungen, die uns zeigen: Ja, wir können ganz vorne mitspielen. Wir können mitreißen und begeistern, und wir können gewinnen und uns damit auch alle ein bisschen wie ein Sieger, wie eine Siegerin fühlen. Und jetzt stellen wir uns doch gemeinsam vor: Dieser Moment des Triumphs nicht auf einer Showbühne, nicht in einem Fußballstadion oder auf einer Skipiste, sondern in einem Hörsaal, in einem Labor, in einer Forschungseinrichtung in Niederösterreich und bei einer feierlichen Zeremonie am 10. Dezember in Stockholm. Ein Nobelpreis "Made in Niederösterreich". Nicht als Selbstzweck, sondern als Preis für alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher. Ein Nobelpreis als ein Symbol dafür, dass wir ein Land der klugen Köpfe, der Innovationen, der mutigen Investitionen sind. Ein Nobelpreis als Inspiration für die kommende Generation und als ein Magnet für Topjobs und Talente aus der ganzen Welt. Diese Mission, diese "Mission Nobelpreis", die hat bereits begonnen. Und allein, wenn ich an die Schlagzeilen der vergangenen Tage und Wochen denke, an eine neue Stiftungsprofessur für künstliche Intelligenz, an die Förderung des Wissenschaftsaustausches mit Japan, mit Austauschstudenten, an ein neues Forschungslabor für noch mehr Spitzenforschung im IST Austria, dann sind das einige Beispiele, die ganz eindrucksvoll zeigen, wie viel im Wissenschaftsbereich gerade in Bewegung ist. Und deswegen ist es, glaube ich, auch so gut und wichtig und richtig, dass wir heute in der Aktuellen Stunde uns einmal mehr mit dem Thema Wissenschaft und Forschung als Grundlage für Topjobs und Unternehmen beschäftigen. Wir leben in einer Zeit der Umbrüche. Geopolitische Unsicherheiten, Megatrends wie die künstliche Intelligenz, die unsere Arbeitswelt rasant verändern. Wir haben von der Energiewende über den Klimawandel bis hin zur Gesundheit... gilt es immer wieder Antworten auf ganz veränderte Rahmenbedingungen zu geben. Unsere Unternehmen, unsere Arbeitsplätze, Niederösterreich als Wirtschaftsregion steckt da mittendrin. Und gerade in diesen Zeiten ist Wissenschaft ein echter Wettbewerbsfaktor. Wer jetzt in Forschung investiert, der holt nachhaltig Innovation und damit auch Jobs ins Land. Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Das Technopol in Tulln. Dort arbeiten Unternehmen Hand in Hand mit Universitäten, mit Forschungseinrichtungen gemeinsam an nachhaltiger Landwirtschaft, an Umwelttechnologien. Ich durfte selbst dabei sein, als ein Josef Ressel Zentrum dort eröffnet wurde, wo es darum geht, sich sozusagen mit der Kreislaufwirtschaft zu beschäftigen und damit, wie man auch Textilien besser recyceln kann in Zukunft. Das Ergebnis des Technopols in Tulln, das sind neue Patente, das sind neue Produkte und das sind mehr als 1.200 hochwertige Arbeitsplätze in der Region. Oder den Schwerpunkt Weltraumforschung mit dem Technopol in Wiener Neustadt, mit der Zusammenarbeit mit der Fachhochschule dort, mit Aushängeschildern, Unternehmen wie RUAG Space in Berndorf oder erst kürzlich mit dem eröffneten ESA-Phi-Lab am Flughafen Schwechat, das Projekte unterstützt, sozusagen, wo es darum geht, bahnbrechende Technologien... die bahnbrechenden Technologien entwickeln und wo es darum geht, die auch in die Marktreife zu begleiten. All das, geschätzte Kolleginnen und Kollegen, führt schon heute dazu, dass kein Satellit, der ins All steigt, ohne zumindest ein kleines Teilchen aus Niederösterreich an Bord zu haben. Und all das sind Beispiele, die wohl zeigen, dass Wissenschaft nicht abstrakt ist, dass sie Jobmotor ist, dass sie Wirtschaftsmotor ist und, dass sie vor allem auch Zukunftsfaktor ist. Wenn wir heute vom Wissenschafts- und Hochschulland in Niederösterreich sprechen, dann können wir zu Recht stolz sein. Wir können stolz sein auf über 30.000 Studierende an den niederösterreichischen Hochschulen, auf ein Wissenschaftsnetzwerk, das sich wie eine ganz feine Perlenkette spannt von Wieselburg bis nach Wiener Neustadt. Wir können stolz sein auf international höchst renommierte Aushängeschilder wie das IST Austria mit über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus 80 Ländern oder wie in meinem Heimatbezirk Mödling das IIASA in Laxenburg, das auch in der Vergangenheit in der Historie eine ganz entscheidende Rolle hatte als Brückenbauer zwischen Ost und West und das übrigens auch eine Institution ist, die vorbildlich ist, wenn es darum geht, EU-Fördergelder nach Niederösterreich zu holen und das glaube ich auch zeigt, wie wichtig es ist, dass Horizon Europe als eigenständiges Forschungsrahmenprogramm erhalten bleibt. Und wir können stolz sein auf unsere Technopole als lebendiges Ökosystem für Forschung, für Startups, für Unternehmen. All das, geschätzte Kolleginnen und Kollegen, diese Entwicklung, das ist kein Zufall, das ist politischer Wille und es ist das Ergebnis von einem, ich glaube, man kann von einem Erfolgsdreieck sprechen: aus bestmöglichen Rahmenbedingungen, die wir für unsere Forschenden geschaffen haben, aus einem wissenschaftsfreundlichen Klima, mit dem wir jährlich über 150 Millionen Euro aus dem Landesbudget in Wissenschaft und Forschung investieren, aber auch aus einer ganz klaren wissenschaftlichen Schwerpunktsetzung unserer FTI-Strategie, die so wichtig ist, um Handlungsfelder zu haben und damit auch im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Wissenschaft und Forschung ist heute ein Standortvorteil, den wir konsequent weiter ausbauen wollen. Und da haben wir auch im heurigen Jahr noch ein besonderes Leuchtturmprojekt, das auf uns wartet, mit dem Campus in Hainburg, wo Studiengänge der Fachhochschulen Krems und Wiener Neustadt künftig abgehalten werden, wo die TU in Zusammenarbeit mit der STU Bratislava Forschungsgruppen ansiedeln wird, wo es auch eine Stiftungsprofessur geben wird zur Entwicklung innovativer Energiespeichermaterialien. Besonders wichtig ist aus meiner Sicht, dass wir mit dem Blick in die Zukunft Wissenschaft, Wirtschaft und auch Bildung vernetzen. Und auch da darf ich ein Beispiel aus meinem Bezirk geben: Mödling ist als erste MINT-Region Niederösterreichs zertifiziert worden. Wir haben heute vom Kindergarten in Münchendorf bis zur HTL in Mödling MINT-zertifizierte Bildungseinrichtungen in allen Bereichen und für alle Altersstufen. Da wird ganz praxisorientiert daran gearbeitet, mit viel Begeisterung, mit viel Freiwilligenengagement auch daran gearbeitet, dass unsere Jüngsten, dass insbesondere auch Mädchen begeistert werden für Mathematik, für Informatik, für Naturwissenschaften und für Technik. Und da wird ganz gezielt zusammengearbeitet mit der regionalen Wirtschaft, mit unseren lokalen Unternehmen. All das zeigt... (Beifall bei Abg. Mag. Scheele und Abg. Ing. Linsbauer.) – danke, ich finde das auch eine großartige Initiative, danke – ja, all das zeigt, geschätzte Kolleginnen und Kollegen: Wissenschaft beginnt nicht im Labor. Wissenschaft beginnt, wenn Sie so wollen, im Kindergarten. Und sie endet nicht am Schreibtisch oder vielleicht mit einem Nobelpreis, sondern sie endet mit Produkten, die unser tägliches Leben prägen und mit neuen Chancen für kommende Generationen. Lassen Sie mich daher abschließend vielleicht noch einmal Folgendes festhalten: Wenn ich heute als Wissenschaftssprecherin der Volkspartei hier stehen darf, dann bin ich sehr stolz auf das, was in Niederösterreich in den vergangenen Jahren gelungen ist. Aus einem weißen Fleck auf der Wissenschaftslandkarte wurde ein starkes Fundament mit ganz hoch etablierten Einrichtungen. Mit der Mission Nobelpreis, da wollen wir jetzt den nächsten Schritt gehen. Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass meine kleine Tochter, dass ihre Generation in einem Land aufwachsen kann, in dem Wissenschaft und Forschung selbstverständlich sind und in dem ein Nobelpreis künftig möglich ist. Damit stellen wir, glaube ich, die Weichen für einen modernen, für einen weltoffenen Wissenschafts-, Wirtschafts- und Technologiestandort. Wir säen so ein bisschen den Samen für Innovation, für Bildung am Puls der Zeit und auch für die Topjobs von morgen. Und wir schaffen damit gemeinsam die beste Zukunft für unsere Kinder. Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

Abweichungen zwischen Text und Video möglich.

Gesamtvideo der LandtagssitzungGesamter Sitzungsbericht als PDF (843 KB)

Zur Person

Kontaktdaten

Wohnbezirk:
Mödling
Klub/Fraktion:
Landtagsklub der Volkspartei Niederösterreich
Wahlpartei:
LH Johanna Mikl-Leitner VP Niederösterreich

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