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Redebeitrag von Dr. Helga Krismer-Huber  Antrag der Abgeordneten Dr. Krismer-Huber u.a. betreffend Unterstützung für berufstätige Eltern – Valorisierung der Förderung gemäß Richtlinie „NÖ Kinderbetreuungsförderung für Eltern“

zur 26. Landtagssitzung

Zusammenfassung

Tagesordnungspunkt 4 der 26. Landtagssitzung der XX. Gesetzgebungsperiode am 30.04.2025

Antrag des Bildungs-Ausschusses

Verhandlungsgegenstand

  1. VerhandlungsgegenstandLtg.-672/XX-2025 – Unterstützung für berufstätige Eltern – Valorisierung der Förderung gemäß Richtlinie „NÖ Kinderbetreuungsförderung für Eltern“

Video-Übertragung der Sitzung

Auszug aus dem Sitzungsbericht

Abg. Dr. Krismer-Huber (GRÜNE): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Hoher Landtag! Ich habe diesen Antrag im Landtag eingebracht, weil es die Notwendigkeit gibt in diesem Land. Und ich möchte Ihnen jetzt ganz konkret Beispiele zeigen, warum das so notwendig ist. Die Richtlinie, die es aktuell seit 2020 in Niederösterreich nicht erhöht gibt, ist eine, die für Menschen mit Einkommen unter dem aktuellen Medianeinkommen ist. Das heißt, 50 Prozent der Menschen, die ein Einkommen haben, quasi, könnte es betreffen. Wenn wir uns das im Detail anschauen, dann gibt es Beispiele wie eine alleinstehende Mutter– das gibt es oft auch in Niederösterreich – die ist im Handel tätig, ist im Verkauf tätig, die geht mit 1.840 netto nach Hause. Das ist eine, die wurstelt sich ab, 40 Stunden, das Kind wird Schlüsselkind sein, weil sie als Alleinerziehende nicht zugreifen kann auf eine Förderung des Landes NÖ. Und da appelliere ich schon vor allem an die ÖVP, wenn es immer heißt, dass die im Land, die Leistung bringen, dann auch was davon haben sollen, dann würde ich sagen, ich möchte ja, dass eine Frau, vor allem auch eine Alleinerziehende, arbeiten gehen kann und weiß, dass das Kind gut versorgt ist, gut betreut ist und mit Pädagoginnen und Pädagogen die Hausübungen machen kann und, dass dort auch Defizite, die es gibt – und das ist eben nicht nur im migrantischen Bereich – dass das aufgeholt werden kann. In Baden haben sie jetzt in kürzester Zeit sieben Kinder abgemeldet aus dem Hort, Volksschullehrerinnen raufen und versuchen das irgendwie zu kompensieren. Mittlerweile sind Service-Clubs dran, um das zu kompensieren. Es ist auch, muss ich jetzt hier auch benennen und auch loben, in dem Fall... auch das Hilfswerk übernimmt mittlerweile für Kinder selber quasi die Hortkosten. Das heißt, es bemühen sich alle, dass vor allem Kinder, wo die Pädagoginnen sagen, die Kinder brauchen das, bitte gebt sie in den Hort, weil ein oder zwei Jahre eine gute Entwicklung zu nehmen in der Volksschule, heißt ganz einfach, dass man später echt Meter macht. Und daher ist mir, sage ich Ihnen ganz ehrlich, dieser Antrag so wichtig, auch, wenn es für den ehemaligen Landesgeschäftsführer der ÖVP nicht so wichtig ist. Wenn ihr plaudern wollt, könnt ihr rausgehen auch. (Abg. Ing. Ebner, MSc: Wir diskutieren über deine Wortmeldung.) Nein, offensichtlich interessiert das SCHWARZ-BLAU in dem Land nicht. Das sind nämlich genau die Anträge, wo man ehrlich jetzt darüber reden kann: Wie kriegen wir Leute, Migrantinnen und Migranten, wie kriegen wir die dazu? Und wo, Kollege Antauer, werden die Kinder denn wirklich sozialisiert? Da gebe ich Ihnen ja Recht. Das ist ja dann wieder im Hort, weil sie da noch einmal einen Nikolo feiern und, weil sie da noch einmal für Ostern basteln. Wo werden denn die Kinder sozialisiert? Und insbesondere im urbanen Bereich, wenn die Eltern berufstätig sind und das ist Einzelkind, soll das ein Schlüsselkind sein oder soll das ein Kind sein, das soziale Kompetenzen einfach in der Gruppe erlernt? Wir haben da echt einen Schlamassel beieinander, das muss ich euch ganz ehrlich sagen. Dass wir am Nachmittag herumraufen müssen in den Gemeinden, dass man die Kinder auch in die Gesellschaft gut einführen kann. Wir haben... ihr habt leider dem Kinderpaket von uns heute, dem keine Zustimmung gegeben... das sind ja genau die Dinge, die die Kinder brauchen, damit sie fit fürs Leben sind. Wir leben in einer Zeit, wo wir jetzt auch mehr Jobs wiederum an die künstliche Intelligenz verlieren werden. Na, was macht denn uns Menschen aus? Eine hohe soziale Kompetenz, der ganze Dienstleistungsbereich, gut miteinander auszukommen, kommunizieren zu können, ein Verständnis für den anderen zu haben. Das zeichnet uns Menschen aus. Da müsst vielleicht ihr BLAUEN ein bisschen daran arbeiten. Aber im Grunde, wenn man das eben im Kindergarten schon lernt, dann hat man das auch drauf. Und daher ist diese Hortbetreuung so sehr wichtig. Danke an die Vorrednerin, die das schon bereits dargestellt hat. Ein Familienbonus mit 166 Euro wird mich nicht rausreißen, wenn ein Hort, wie eben aufgrund der Steigerungen für die Hortpädagoginnen, mittlerweile um die 260 Euro kostet. Und dann kommt das Mittagessen noch dazu. Und dann kannst du auch wieder schauen, wie du für ein Kind um die 90 Euro das Mittagessen aufstellst, weil dir die Eltern erklären, das schaffen wir gerade noch, die 250, aber das Mittagessen mit um die 90 Euro geht sich nicht aus. Und wir sind da im Bereich, wo es wirklich Landesangelegenheit ist. Vielleicht findet man... wenn man wirklich ordentlich im Ausschuss verhandeln würde, kommt man vielleicht zu einer ganz anderen Lösung. Ich glaube nämlich, dass wir Lösungen brauchen, die nicht nur – natürlich übers Einkommen – aber wo es wirklich um einen Bedarf geht. Und wenn eine Volksschulpädagogin ernsthaft sagt: "Ich bin davon überzeugt, wenn wir das Kind ein, zwei Jahre in den Hort geben, dann haben wir kein Problem. Wenn das Kind aus der Volksschule hinauskommt, wird das Kind den Weg machen", weil es eben sozial inkompetent war, Probleme in der Gruppe hat, weil es eben sprachliche Defizite hat. Wir dürfen uns ja nicht immer nur an einem aufhängen. Wir haben ja viele Notwendigkeiten und Bedürfnisse, die hier quasi miterledigt werden. Und jetzt höre ich auch noch den Fall von einem Kosovaren, wo die Frau leider verstorben ist. Der hat jetzt ein Mädel in der Volksschule, ist in der NÖM Frischlogistiker, geht nachtschichteln, geht mit 2.600 heim und schafft das nicht. Das heißt, der muss das Kind noch tagsüber betreuen. Das geht schon irgendwann auf die Substanz. Auch der bringt volle Leistung als Alleinerzieher, der kriegt von uns gar nichts. Der wird in keinster Weise unterstützt. Und genau dieses Kind würde das auch mehr brauchen. Also insofern: Wir hinken da wirklich hinterher. Das kann nicht abgegolten werden. Und insofern möchte ich schon noch einmal appellieren: Wenn ihr heute, SCHWARZ-BLAU, nicht so weit seid, ordentliche Politik für Kinder in diesem Land zu machen, dann bitte dreht jetzt noch einmal eine Runde. Ich weiß, dass es im Landesbudget hinten vorne nicht ausgeht, aber wir machen heute einen großen Wurf mit 1,5 Milliarden. Und es muss uns klar sein: Jeder Euro, den wir da in ein Kind reinstecken, wird uns nach einigen Jahren viele, viele Euros bringen. (Beifall bei den GRÜNEN.) Ich gehöre nicht zu denen, das sind andere, die von Human Ressource und Humankapital reden. Aber genau die Parteien, die so reden über Menschen, sollten einmal nachdenken, was ein Euro im Bildungswesen uns wirklich als Gesellschaft bringt. Danke. (Beifall bei den GRÜNEN.)

Abweichungen zwischen Text und Video möglich.

Gesamtvideo der LandtagssitzungGesamter Sitzungsbericht als PDF (944 KB)

Zur Person

Kontaktdaten

Wohnbezirk:
Baden
Klub/Fraktion:
Grüner Klub im NÖ Landtag
Wahlpartei:
Die Grünen

Detailseite von Dr. Helga Krismer-Huber öffnen


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