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Redebeitrag von Richard Punz, BA  Antrag gemäß § 34 LGO 2001 der Abgeordneten Dammerer, Punz, BA, Mag. Scheele, Mag. Moser, MSc und Mag. Hofer-Gruber betreffend Entwicklung sektorenübergreifender Behandlungspfade und Etablierung bedarfsgerechter Versorgungsstrukturen für Betroffene von Multisystemerkrankungen

zur 24. Landtagssitzung

Zusammenfassung

Tagesordnungspunkt 4 der 24. Landtagssitzung der XX. Gesetzgebungsperiode am 27.02.2025

Antrag des Gesundheits-Ausschusses

Verhandlungsgegenstand

  1. VerhandlungsgegenstandLtg.-625-1/XX-2025 – Entwicklung sektorenübergreifender Behandlungspfade und Etablierung bedarfsgerechter Versorgungsstrukturen für Betroffene von Multisystemerkrankungen

Video-Übertragung der Sitzung

Auszug aus dem Sitzungsbericht

Abg. Punz, BA (FPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Liebe Kollegen! Auch ich möchte zu Beginn "Danke" sagen, "Danke" an alle Fraktionen. Ich glaube, es ist ein sehr wichtiges und schönes Zeichen an die Betroffenen von chronischen Multisystemerkrankungen wie Long COVID, Post COVID oder ME/CFS, dass die Landespolitik die Sorgen ernst nimmt und diese Verantwortung in einem Allparteienantrag gemündet hat. Es ist aber nicht nur ein schönes Zeichen, sondern auch ein klares Bekenntnis mit diesem Antrag verbunden, nämlich die Betroffenen zu unterstützen, indem die notwendigen Versorgungsangebote und Behandlungen durch Experten analysiert und ausgearbeitet werden. Wir leben in einer Zeit, in der die chronischen Multisystemerkrankungen – das sind Erkrankungen, die mehrere Organsysteme betreffen und auch oft komplex zu behandeln sind – eine immer größere Herausforderung für unser Gesundheitssystem darstellen. In Österreich sind zahlreiche Menschen von solchen Erkrankungen betroffen und sie schränken die Lebensqualität erheblich ein und belasten die betroffenen Erkrankten enorm. Die Behandlung ist oft langwierig, teuer und erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen medizinischen Disziplinen. Wir brauchen also ein Gesundheitssystem, das nicht nur die Krankheiten behandelt, sondern Gesundheitsförderung, Prävention und interdisziplinäre Versorgung stärker in den Mittelpunkt rückt. Eine bessere Früherkennung, eine patientenzentrierte Betreuung und innovative Therapiemöglichkeiten sind der Schlüssel, um den Betroffenen ein würdiges Leben zu ermöglichen. Auch wir als Gesellschaft, denke ich, müssen sensibilisiert werden, um die Betroffenen nicht zu missachten, nicht zu vergessen, sondern bestmöglich zu unterstützen. Gerade auch, weil in dem Bereich auch neuartige gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit Corona und den Impfungen auftreten. Neben den bereits bekannten Post-Corona-Beschwerden können mittlerweile zunehmend auch Probleme durch Impfungen auftreten. Eine aktuelle Studie zeigt, dass Impfungen in einigen Fällen zu einem sogenannten Post-Vaccin-Syndrom führen können und auch führen werden. Also eine Ähnlichkeit mit dem Long-COVID-Syndrom besteht hier. Die Symptome können über Wochen, aber auch über Monate anhalten. Und ein interessantes Detail am Rande: Die aktuelle Forschung – es ist noch ein laufender Prozess – hat hier biologische Veränderungen bei den Betroffenen festgestellt, unter anderem ein verändertes Immunprofil, die Reaktivierung des Epstein-Barr-Virus und eine anhaltende Präsenz des Corona-Spike-Proteins im Blut. Also keine Sachen, die einfach abgetan werden müssen. Das heißt, diese Entwicklungen verdeutlichen für uns die zunehmende Komplexität des Themas und unterstreichen auch die Notwendigkeit weiterer Forschung und verbesserter medizinischer Versorgungsstrukturen sowohl für aktuelle – und darauf möchte ich besonders hinweisen – als auch präventiv für zukünftige Ereignisse. Was es hier braucht, ist vor allem eine klare Definition im Umgang mit den Krankheitsbildern. Dazu braucht es wissenschaftliche Belege, gut durchgeführte, organisierte, hochwertige Studien und derzeit ist die Praxis vor allem so, dass der unterschiedliche Wissensstand unter den Gutachtern ein Problem darstellen kann. Dem muss mit verstärkter wissenschaftlicher Evidenz und auch einer gezielten Wissensvermittlung bestmöglich entgegnet werden. Ein zentraler Aspekt ist auch die Verbesserung der Fortbildungsangebote für die Ärzte und auch für das diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonal. Die Fortbildungen müssen qualitativ und quantitativ angemessen gestaltet werden, um diesen besonderen Bereich der postakuten Infektionssyndrome abzubilden. Geschätzte Kollegen, die chronischen Multisystemerkrankungen sind eine Herausforderung, ja, sie sind aber auch eine Chance. Eine Chance für die Politik, diesen Umstand als Anlass zu nehmen, das Gesundheitssystem nachhaltig zu verbessern. Mit mehr Forschung, mit besserer Vernetzung und vor allem stärker Prävention. Dabei geht es nicht nur um die dringend notwendige Behandlung aktueller Patienten, sondern vor allem um die Kompetenz für die Zukunft. Und in diesem Kontext möchte ich mit einem Zitat von Clive Staples Lewis schließen (liest:) "Du kannst nicht zurückkehren und den Anfang ändern. Aber du kannst dort beginnen, wo du bist und das Ende ändern." Danke schön. (Beifall bei der FPÖ.)

Abweichungen zwischen Text und Video möglich.

Gesamtvideo der LandtagssitzungGesamter Sitzungsbericht als PDF (737 KB)

Zur Person

Kontaktdaten

Wohnbezirk:
Melk
Klub/Fraktion:
FPÖ Niederösterreich Landtagsklub
Wahlpartei:
Freiheitliche Partei Österreichs

Detailseite von Richard Punz, BA öffnen


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