Zusammenfassung
Antrag des Rechnungshof-Ausschusses
Verhandlungsgegenstand
- VerhandlungsgegenstandLtg.-514/XX-2024 – Digitales Leistungsspektrum ausgewählter Gemeinden (Reihe Niederösterreich 2024/4)
Video-Übertragung der Sitzung
Auszug aus dem Sitzungsbericht
Abg. Schmidt (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Präsidenten! Hohes Haus! Digitale Grundbildung begleitet mich schon die letzten sechs Jahre, solange ich im Landtag bin und ich kann mich noch auf meine ersten Reden hier erinnern, wo ich dann gesagt habe, es wäre so wichtig Laptops für die Kinder anzukaufen und es hat geheißen, wir müssen es evaluieren, man muss schauen, ob man das überhaupt braucht und das hat sich gezogen über Monate. Das muss ich jetzt ehrlich sagen, das ist schon ein Kritikpunkt, den ich jetzt anbringen muss. (Beifall bei der SPÖ.) Nichtsdestotrotz muss ich sagen, die digitale Grundbildung hat in der Schule einen fixen Bestandteil. Und eines ist auch klar: Wir fordern von unseren Schulen immer Schulautonomie und das gehört halt auch in die Verantwortung von den Direktorinnen und Direktoren, einen Fortbildungsplan für die Kolleginnen auszuarbeiten. Es gibt genügend Angebote auf der PH, wo digitale Grundbildung für Lehrerinnen und Lehrer angeboten wird als Fortbildung, die man natürlich auch besuchen muss und hingehen muss. Wo ich immer noch Kritik übe, ist am Vergabeverfahren und an den digitalen Geräten, die zu uns an die Schule kommen. Wir bekommen diese digitalen Geräte oft erst Mitte Oktober. Bis sie dann aufgesetzt sind, ist Ende Oktober und da muss man schon sagen: Der Schulanfang ist nicht einmal im September und einmal im November und einmal im Dezember. Das heißt, wir wissen schon im Vorhinein, dass im September oder am 1. September oder am 3. September die Schule angeht und da wäre das doch möglich, dass man die digitalen Geräte schon früher an die Schulen liefert. (Beifall bei der SPÖ.) Weiteres, wenn es darum geht, die Kompetenzen von den Schülerinnen und Schülern zu messen, da habe ich eine ganz persönliche Meinung dazu, weil ich glaube, wir messen schon sehr viel bei den Schülern. Es gibt so viele Tests und Messungen, ich glaube einfach, es muss zur Selbstverständlichkeit werden, diese digitale Grundbildung in der Schule einfließen zu lassen. Aus dem Grund, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass die Schule nur ein reiner Ort der Wissensvermittlung ist, sondern die Schule in der heutigen Zeit ist viel, viel mehr. Die Schule der heutigen Zeit muss die Kinder auf ein selbstbestimmtes Leben vorbereiten und da muss digitale Grundbildung ein Basiswissen sein für alle Kinder und das brauchen wir an unseren Schulen. Was ich noch sagen möchte und mit dem möchte ich dann schon schließen: Ich glaube einfach, dass die Reparatur von diesen ganzen Geräten eine große Problematik an den Schulen ist und wenn die Kinder dann ein Gerät haben, das nicht mehr funktioniert, bis das repariert wird und wieder verwendbar ist, vergehen oft Monate und das wird auch ein Problem für die Lehrerinnen und Lehrer, weil sie einfach nicht die Möglichkeit haben weiter zu arbeiten und da geht kostbare Zeit verloren. Deshalb wäre es gut, wenn jede Schule die Möglichkeit hätte, einen gewissen Pool an Geräten an der Schule zu haben, die man immer wieder austauscht und immer wieder hernehmen kann und für andere Schüler, deren Gerät im Moment kaputt ist, zu verwenden. In diesem Sinne glaube ich, die Basis für die Digitalisierung in Niederösterreich muss es sein, dass wir dort ansetzen, wo wir jetzt sind. Es ist noch ein weiter Weg, da gebe ich allen meinen Vorrednern recht. Aber wir sind auf einem guten Weg und man muss den Schulen und den Direktorinnen auch vertrauen. Vielen herzlichen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)
Abweichungen zwischen Text und Video möglich.
Zur Person

Kontaktdaten
- Wohnbezirk:
- Baden
- Klub/Fraktion:
- Klub der Sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten Niederösterreichs
- Wahlpartei:
- Sozialdemokratische Partei Österreichs