Zusammenfassung
Antrag des Landwirtschafts-Ausschusses
Verhandlungsgegenstand
- VerhandlungsgegenstandLtg.-300/XX-2024 – Bodenschutz in Niederösterreich mit nachhaltiger, regionaler Raumordnung und einer Klimawandelanpassungsstrategie für die Landwirtschaft
Video-Übertragung der Sitzung
Auszug aus dem Sitzungsbericht
Abg. Antauer (FPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Hoher Landtag! Ein Meisterwerk bürokratischer Prosa, das uns aus den Federn des GRÜNEN Klubs hier erreicht hat. Ein Dokument so prall gefüllt mit guten Absichten, dass es fast aus seinen Nähten platzt und fast könnte man es als das literarische Äquivalent zu einem Bio-Smoothie betrachten. Sieht gut aus, klingt gesund, aber beim näheren Hinsehen fragt man sich: Was trinke ich eigentlich da? Die Forderung, Regionalität zu forcieren, klingt eigentlich ganz nach freiheitlichen Vorstellungen und Werten. Sehr geehrte Damen und Herren der GRÜNEN, Sie wissen aber schon, dass Sie zu jedem Blödsinn der EU "Ja und Amen" sagen und dass genau durch diese von Ihnen so heiß geliebte EU-Politik die Regionalität sehr leidet und auch verloren geht? (Beifall bei der FPÖ.) Was die Landwirte darüber denken, wurde ja eindrucksvoll bei den Demos quer durch ganz Europa in den letzten Wochen und Monaten gezeigt und wir Freiheitliche – das möchte ich sagen – stehen für Bürokratieabbau und nicht für einen weiteren Aufbau, der bei einer Umsetzung dieses Antrages gegeben wäre. Sie fordern eine nachhaltige, zukunftsorientierte Raumordnung, aber selbst gefährden Sie die Natur nachhaltig durch Ihren Windradwahn. Riesenwindräder für die sogenannte Klimawende auf Kosten der Natur. Wissen Sie eigentlich, was Sie damit anrichten? (Abg. Mag. Hofer-Gruber: Fracking ist besser?) Bodenversiegelung durch unzählige Windräder, kilometerlange Schneisen durch den Wald ... der Boden – und das möchte ich klar sagen – erholt sich durch diese Industrieanlagen in den Wäldern und auf den Feldern nicht mehr. Und das wissen Sie auch. (Beifall bei der FPÖ und Präs. Waldhäusl.) Für die Natur und auch für die Tiere ist das eine echte Katastrophe. Nicht nur für die Natur, sondern auch für die österreichische Industrie und für die österreichische Wirtschaft. Denn Windräder werden für die Industrie nicht den Strom liefern können. Sie sind – wie wir heute schon gehört haben – nicht grundlastfähig. Grüne Politik – und das sage ich immer wieder – ist unüberlegt, ist gefährlich. Gefährlich für den österreichischen und für den niederösterreichischen Wohlstand. Und nun kurz noch ein Wort zu den biologischen Düngemitteln. Natürlich stehen auch wir als Freiheitliche zu vermehrtem Einsatz biologischer Düngemittel und ökologischen Alternativen zu Pestiziden. Doch es muss für die Landwirte wirtschaftlich bleiben. Die Kosten und natürlich auch die Ausfälle müssen für die Landwirte minimiert werden. Ökologische Alternativen zu Pestiziden wie zum Beispiel Lockfrüchte blieben ja bis dato erfolglos. Das Experiment mit den Lockfrüchten der Boku Wien beweist, dass der Drahtwurm nur marginal auch auf diese anspricht. Leider funktioniert es nicht ganz ohne Chemie. Doch heutige Pflanzenschutzmittel befinden sich auf neuestem Stand und werden dem Schädling auch Herr. Sie können in der Frucht nicht nachgewiesen werden und sind somit für den Menschen ungefährlich. Wir müssen – und das ist, glaube ich, hier der wesentliche Punkt – auch an die wirtschaftliche Entwicklung unserer Bauern denken. Wir brauchen jedoch keine weiteren wohlklingenden Worte auf Papier, vor allem auch keine weitere Bürokratisierung. Was wir wirklich brauchen, weniger EU-Bürokratie und keine grüne Klimadiktatur. (Beifall bei der FPÖ und Präs. Waldhäusl.)
Abweichungen zwischen Text und Video möglich.
Zur Person
Kontaktdaten
- Wohnbezirk:
- St. Pölten
- Klub/Fraktion:
- FPÖ Niederösterreich Landtagsklub
- Wahlpartei:
- Freiheitliche Partei Österreichs