Zusammenfassung
Verhandlungsgegenstand
- VerhandlungsgegenstandLtg.-324/XX-2024 – Volle Speicher statt leere Taschen – runter mit den Gaspreisen!
Video-Übertragung der Sitzung
Auszug aus dem Sitzungsbericht
Abg. Dr. Krismer-Huber (GRÜNE): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Mitglieder der Landesregierung! Hoher Landtag! Über die Freunde Putins, glaube ich, habe ich mich heute schon ausreichend aufgeregt. (Heiterkeit bei Abg. Mag. Collini.) Daher jetzt noch ein paar sachliche Dinge. (Abg. Ing. Mag. Teufel: Ja, das andere war nicht sachlich, gell.) Warum ich eine Verfechterin bin, Biogas statt Putin-Gas? Weil wir Gas überall dort verwenden müssen, wo wir es wirklich jetzt noch brauchen. Überall dort, wo wir es ersetzen können, insbesondere im Wärmebereich, in den Haushalten, müssen wir schauen, dass wir mit unseren Reserven gut auskommen und dort, wo man es eben jedenfalls braucht, sollten wir es mit selbst produziertem Biogas ersetzen. Das ist ein relativ langer Weg, das ist gestern auch öffentlich so dargestellt worden, aber es ist schon erstaunlich, welches Potenzial noch da drinnen steckt, wenn man weiß, dass jetzt nicht einmal 10 Prozent des verfügbaren Biogases ans Netz gehen, das jetzt schon produziert wird. Und wenn wir den Restmüll als energiedichte Reserve sehen, dann würde man da einen großen Hebel noch einmal haben. Ich möchte nämlich den Kollegen Pfister und die Sozialdemokratie echt ersuchen, das noch einmal intern zu diskutieren. Ihr wisst, es ist eine Zweidrittelmaterie und ihr wisst auch, wenn die Preise ... und es wird sich der Gasmarkt, der ein Blutmarkt ist, wie Erdöl auch ... es wird sich nichts ändern. Je schneller wir davon wegkommen, umso stabilere Preise haben wir für die Mechanikerin und für den Reinigungsmann. Das heißt, die mit niederem Einkommen sind immer am stärksten betroffen, die anderen richten es sich und daher müssen wir jetzt einfach, glaube ich, echt gemeinsam schauen, dass wir auch das verfügbare Biogas so kanalisieren und nützen und insbesondere dort, wo Dinge dann ... sage ich einmal ... Dünger, Wirtschaftsdünger ... ist nicht ganz immer toll auf unseren Böden und in unserem Grundwasser ... wenn wir wissen, dass wir den Wirtschaftsdünger wiederum zur Energie machen, dann ist es einfach ein technologischer Fortschritt und ebenso mit landwirtschaftlichen Resten, die anfallen. Wo wir – und da hoffe ich, dass wir auch innerhalb der Bundesregierung und auch hier im Haus einhelliger Meinung sind – wir müssen achtsam sein, was unsere Böden mit guter Bonität hergeben. Das brauchen wir für Lebensmittel und für Futtermittel. Da darf man jetzt nicht drüber schlagen quasi und nicht aufpassen, also daher sorgsamer Umgang. Aber jedes Potenzial, das wir an erneuerbaren Energien haben, müssen wir nützen. Daher meine Bitte und mein Appell, dass die Sozialdemokratie das intern wirklich noch einmal ausführlich diskutiert. Es wäre ein wichtiger Baustein in der Energiewende. Danke. (Beifall bei den GRÜNEN.)
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