Zusammenfassung
Antrag des Verkehrs-Ausschusses
Verhandlungsgegenstand
- VerhandlungsgegenstandLtg.-257/A-4/45-2023 – Günstige VOR-Öffi-Jugendtickets für alle unter 26!
Video-Übertragung der Sitzung
Auszug aus dem Sitzungsbericht
Abg. Krumböck, BA (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Geschätzte Frau Landesrätin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen hier im Hohen Haus! Ich glaube, das was man bei dieser Diskussion schon ein bisschen geraderücken muss, ist, dass die Einführung des KlimaTickets und das VOR-Regionsticket, sowohl das Regions- als auch das MetropolRegions-Ticket, eine echte Erfolgsgeschichte ist, die den öffentlichen Verkehr gerade auch für junge Menschen deutlich günstiger gemacht haben. Wir sprechen allein in diesem Jahr von über 8.500, rund 8.500, Jugendtickets, die genutzt werden und das sind in dem Jahr noch einmal 3.000 mehr als zu Beginn des vergangenen Jahres. So falsch können wir also gar nicht liegen mit dem, was zurzeit schon am Tisch ist, mit dem, was zurzeit schon an Angebot da ist und das nutzen gerade die Studierenden, die auch von der SPÖ da in dem Antrag miteingenommen werden. Auch wenn es der Kollege Schnabl nicht unbedingt hören möchte, aber im Vergleich zwischen August und Oktober haben wir 2.200 zusätzliche MetropolRegion-Tickets verkauft, gerade weil die Studienzeit wieder angefangen hat. Genau deshalb sehen wir auch, dass das Angebot ja passt. Wenn man sich durchrechnet, wie viel es günstiger geworden ist durch die Einführung ... naja ... Studierende aus Krems, die in Wien studieren, ersparen sich durch die neuen Tickets – damals bei der Einführung – ca. 40 % der Kosten. Das ist nicht Nichts, geschätzte Kolleginnen und Kollegen und wie die Frau Kollegin Kollermann gesagt hat: Irgendwer muss das ja auch bezahlen. Genau das ist der Punkt, den die GRÜNEN, aber auch die SPÖ nämlich nicht mitliefern. Natürlich kann man sagen: Alles muss billiger werden und wir könnten ja Tickets eigentlich auch noch verschenken, so wie wir es (sogar) tun für 18-Jährige, die ein Jahr lang gratis das KlimaTicket kriegen durch das neue Bundesbudget. Aber: Wir haben jetzt im Land NÖ schon hohe Summen, die wir in die Hand nehmen, für Angebote und für die Abtarifierung der Tickets – 204,4 Millionen Euro im Budget 2024, was 12,8 %, fast 13 % mehr sind als im Vorjahr. 158 Euro, lieber Herr Kollege Ecker, für alle unter 26 bedeuten natürlich einen hohen finanziellen Aufwand, den die GRÜNEN da auch geflissentlich verschweigen und der in einer normalen Gemeinderatssitzung so ganz ohne Bedeckung ja gar nicht zugelassen werden würde. Wir sprechen da von 579 Euro, die jede Person noch einmal zusätzlich vom Land NÖ obendrauf kriegen würde. Geld, das wir natürlich – und der Kollege Keyl hat es gesagt – für den Ausbau von Angeboten, für die Bestellung von Zugmaterial oder eben von Infrastrukturleistungen brauchen. Ich bin aber den GRÜNEN dankbar und ich bin hier auch der SPÖ dankbar dafür, dass sie das Thema zum Thema gemacht haben, weil wir haben tatsächlich ein Preisthema bei den MetropolRegion-Tickets für die Jungen. Aufgrund der ROT-PINKEN, der SPÖ-NEOS-Koalition in Wien zahlen junge Menschen und Menschen mit Behinderung mehr für den öffentlichen Verkehr als die Seniorinnen und Senioren und das halte ich für ungerecht, geschätzte Kolleginnen und Kollegen! (Beifall bei der ÖVP und FPÖ.) Während die Seniorinnen und Senioren für das MetropolRegion-Ticket – also Wien, Niederösterreich und Burgenland – zwischen 607 und 628 – je nachdem, ob sie es auf einmal zahlen, dann sind es 607 Euro, wenn sie es monatlich per Abbucher bezahlen, dann 628 Euro – sprich ca. 51 Euro im Monat unterwegs sind, zahlen junge Menschen bis 26 und Menschen mit Behinderung 737 bzw. 778 Euro. Das sind 65 Euro pro Monat. ROT und PINK kostet den Jugendlichen und den Menschen mit Behinderung in der Ost-Region also 130 bis 150 Euro pro Jahr und das ist die eigentliche Frechheit, geschätzte Kolleginnen und Kollegen, weil Wien hält da einmal wieder die Hand auf. Die rote Wiener Stadtregierung hält da einmal wieder die Hand auf bei denen, die nach Wien einpendeln müssen und wollen, regen sich auf der gleichen Seite auf, dass sie vielleicht mit dem Auto kommen, aber die Vergünstigung für die Jugendlichen weiterzugeben, das ist es der Sozialdemokratie nicht wert. Also geschätzte Kolleginnen und Kollegen, gerade in der Sozialdemokratie, gerade Kollege Schnabl: Wenn wir günstigere Öffis wollen und das nämlich zu budgetär sinnvollen Maßnahmen, dann sorgen wir dafür, dass die Wiener SPÖ endlich ihren gerechten Beitrag leistet innerhalb des Verkehrsverbundes und da den Jugendlichen wirklich günstigere Tickets ermöglicht. (Beifall bei der ÖVP und FPÖ.)
Abweichungen zwischen Text und Video möglich.
Zur Person
Kontaktdaten
- Wohnbezirk:
- St. Pölten
- Klub/Fraktion:
- Landtagsklub der Volkspartei Niederösterreich
- Wahlpartei:
- LH Johanna Mikl-Leitner VP Niederösterreich