Zusammenfassung
Antrag des Wirtschafts- und Finanz-Ausschusses
Verhandlungsgegenstand
- VerhandlungsgegenstandLtg.-223/V-1-2023 – Voranschlag des Landes Niederösterreich für das Jahr 2024
Video-Übertragung der Sitzung
Auszug aus dem Sitzungsbericht
Abg. Mag. Scherzer(FPÖ): Sehr geehrte Frau Präsident! Geschätzte Frau Landesrat! Hoher Landtag! Der Voranschlag sieht für den Bereich Forschung und Wissenschaft Auszahlungen von ca. 148 Millionen Euro vor. Ein bedeutender Anteil dieser doch beachtlichen Summe fließt in die Erhaltung und den Ausbau von Institutionen für Forschung und Wissenschaft. So trägt das Land NÖ seinen Anteil an den wissenschaftlichen Einrichtungen wie der Universität für Weiterbildung in Krems, der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften, diversen Fachhochschulen und dem Institute of Science and Technology Austria in Klosterneuburg. Natürlich sind das für Niederösterreich wichtige Einrichtungen, welche es auch zu erhalten und zu verbessern gilt und wofür dann auch entsprechende finanzielle Mittel bereitgestellt werden müssen. Dieses in Wissenschaft investierte Geld muss als Investition in die Zukunft angesehen werden. Vor allem in dieser herausfordernden Zeit ist es von enormer Bedeutung, dass die Wissenschaft neue Erkenntnisse gewinnt und daraus Lösungen generiert. Aus diesem Grund ist es mir auch ein persönliches Anliegen, dass die Forschung und Wissenschaft in jenen Bereichen, welche für das Land Niederösterreich von besonderer Bedeutung sind, in Zukunft vermehrt mit entsprechenden Stipendien gefördert werden. So stellen beispielsweise das Landarztstipendium und die NÖ Pflegefachausbildungsprämie eine Möglichkeit dar für Studenten einen Anreiz zu schaffen, solche Studiengänge zu absolvieren und dann auch in diesem Bereich tätig zu werden. Dies kann nur im Sinne Niederösterreichs sein und muss dementsprechend auch gefördert werden. Da solch ein Stipendiensystem eine wichtige Maßnahme ist, um den Problemen unserer Zeit zu begegnen und einem Mangel an Experten in diversen Bereichen vorzubeugen bzw. zu begegnen, muss diese auch ausgebaut werden. Als Teil dieser Maßnahme kann beispielsweise zukünftig die Themenbörse für wissenschaftliche Arbeiten ausgebaut werden. In dieser bestehenden Themenbörse gibt es ja immer wieder Ausschreibungen mit Fragestellungen, welche für das Land NÖ von Interesse sind und wo es Forschungsbedarf gibt. Diese Themenbörse bietet somit Studenten an, ihre Abschlussarbeiten über diese Fragestellungen zu verfassen und dafür ein entsprechendes Stipendium zu erhalten. Das Land NÖ bezahlt dieses Stipendium und bekommt dafür im Gegenzug eine wissenschaftliche Arbeit, welche die relevante Fragestellung beantwortet und weiß somit auch, dass es Studenten bzw. Absolventen in Niederösterreich gibt, welche sich damit intensiv auseinandergesetzt haben und wo man auch später vielleicht auf tiefergreifende Fragestellungen oder in den niederösterreichischen Forschungseinrichtungen darauf zurückgreifen kann. Insgesamt kann sich das Budget für den Bereich Wissenschaft also durchaus sehen lassen. Es hält an unseren vorhandenen Forschungs- und Bildungseinrichtungen fest, fördert den Ausbau und bietet bereits auch erste Anreizsysteme wie Stipendien und Förderungen. Dieser Vorschlag bietet also ein gutes Fundament, um in den nächsten Jahren den wissenschaftlichen Output weiter zu optimieren und somit können wir dem Bereich natürlich auch gerne zustimmen. (Beifall bei der FPÖ und LH-Stv.-Landbauer, MA.)
Abweichungen zwischen Text und Video möglich.
Zur Person
Kontaktdaten
- Wohnbezirk:
- Gmünd
- Klub/Fraktion:
- FPÖ Niederösterreich Landtagsklub
- Wahlpartei:
- Freiheitliche Partei Österreichs