Zusammenfassung
Antrag des Kultur-Ausschusses
Verhandlungsgegenstand
- VerhandlungsgegenstandLtg.-183/B-35-2023 – NÖ Sportgesetz – Sportbericht Niederösterreich 2022
Video-Übertragung der Sitzung
Auszug aus dem Sitzungsbericht
Abg. Bors (FPÖ): Sehr geehrte Frau Präsident! Geschätzter LH-Stellvertreter! Werte Kollegen! Hohes Haus! Ich kann mit der Frau Kollegin Collini beim sportlichen Schuhwerk leider nicht mithalten, bin aber trotzdem froh, dass ich als sportbegeisterter und ehemaliger Sportler hier über diesen tollen Sportbericht vom Jahr 2022 sprechen kann, denn er zeigt eben hervorragende Leistungen sowohl bei den Sportlern als auch bei den Sportlerinnen unseres Heimatbundeslandes, unter anderem etwa die 17 Titeln, die unsere Sportler und Sportlerinnen letztes Jahr erringen konnten oder die historische Goldmedaille von Benjamin Karl bei den Olympischen Winterspielen in Peking und viele weitere tolle Ergebnisse, die eben bei diversen Veranstaltungen für unsere niederösterreichischen Sportler und Vereine erreicht werden konnten. Also das heißt, ich glaube, spätestens wenn man eben diesen Sportbericht liest, geschätzte Kollegen, weiß man, warum Niederösterreich eben so ein tolles Sportland ist. Nicht nur aufgrund der Erfolge, die in diesem Sportbericht vom Jahr 2022 zu lesen sind, sondern – wie wir gerade schon gehört haben – letzte Woche war die Veranstaltung „Sportlounge Niederösterreich“ ... also das geht ja zum Glück so weiter mit diesen Erfolgen. Also auch da sieht man wieder das Sportland NÖ, wie erfolgreich das ist, aber eben auch nicht, weil die Politik das vorgibt, sondern weil eben unsere Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher unsere Heimat glücklicherweise zu einem Sportland machen. Und das sind sehr, sehr viele, denn mit rund 215.000 aktiven Mitgliedern, sowie über 140.000 Wettkampfsportlern ist unser Bundesland – und das kann man wirklich ganz stolz da sagen – die Nummer 1 in ganz Österreich. Die Nummer 1 in ganz Österreich wären wir nicht, wenn wir noch an weitere hier denken – nämlich das Rückgrat dieser vielfältigen Sportlandschaft bilden bei uns 250.000 Ehrenamtliche und ohne diese Breite hätten wir in Niederösterreich keine Spitze. Daher vielen, vielen Dank an diese vielen, vielen Ehrenamtlichen, die das machen, was wir haben. (Beifall bei der FPÖ, LH-Stv. Landbauer, MA, Präs. Waldhäusl und Abg. Ing. Linsbauer.) Doch es ist kein Geheimnis, dass der Sport im Jahr 2022 auch mit einigen Herausforderungen konfrontiert war. Auch wenn es dem Kollegen Hörlezeder nicht gefällt, dass das im Bericht drinnen ist, aber ich glaube, das ist auch gut so, dass man eben auch das anspricht und besonders im Nachwuchs- und Breitensport war das eben der Fall. Ich denke da eben an die Auswirkungen der Corona- und Maßnahmenpolitik, wie sie auch der LH-Stellvertreter drinnen eben beschrieben hat: Zwangsschließungen von Sportstätten sowie Betretungsverbote und Trainingsverbote an der frischen Luft im Freien. Also ich meine, das ist ja nicht normal und nicht gut und spätestens hat das ein jeder Experte bestätigt, dass das eben ein Schwachsinn war und natürlich viele Sportler und Vereine zurückgeworfen hat. Oder eben auch die massiven Teuerungen zuletzt mit eben außerordentlichen Mehrkosten in der Höhe von rund 15 Millionen Euro für Niederösterreichs Sportvereine. Also das heißt, da hat es auch Probleme gegeben, aber da bin ich froh, dass das Land NÖ eben reagiert hat und viele Maßnahmen gesetzt hat, um den Herausforderungen der Vereine eben entgegenzuwirken. Sämtliche Fördermaßnahmen wurden mit einer großen Summe – nämlich mit der Gesamtsumme – von mehr als 22 Millionen Euro unterstützt und ich glaube, das ist auch ein tolles Zeichen, dass dem Land NÖ der Sport und damit eben das Sportland NÖ ganz, ganz wichtig ist. (Beifall bei der FPÖ, LH-Stv. Landbauer, MA, Präs. Waldhäusl.) Aber die angesprochenen Probleme und Herausforderungen – als ob die noch nicht genug wären in den letzten Jahren - steht ja leider schon der nächste Wahnsinn vor der Tür. Ein Wahnsinn, mit dem man die Leistungen, die sich im Sportbericht wiederfinden, in Schieflage bringen könnte und eine Entwicklung, die in anderen Ländern – speziell den Frauensport – bereits leider nach und nach ruiniert. Was meine ich damit? Ich meine damit z. B. den Amerikaner Lia Thomas, der bis 2017 ein durchschnittlicher, männlicher Schwimmer war und nach einer Geschlechtsumwandlung plötzlich bei den Frauen antrat und auf Anhieb den amerikanischen College-Schwimmwettbewerb gewann. Oder: Laurel Hubbard, ein mittelmäßiger Gewichtheber, ohne nennenswerte Erfolge – ist ja auch nichts dabei. Ab 2017 trat er dann plötzlich als Frau an und gewann gleich auf Anhieb die Silbermedaille bei Weltmeisterschaften und anschließend dann sogar auch noch die Goldmedaille bei den Pazifikspielen. Oder: Anne Andres, eine kanadische Gewichtheberin. Als Mann ebenfalls maximal Mittelmaß und als Frau stellt sich plötzlich einen Rekord nach dem anderen ein. Diese Liste an Beispielen ist ja viel länger und könnte ich da jetzt ewig lang fortführen. Aber ich glaube, geschätzte Kollegen, solche – ich sage jetzt einmal – Absurditäten sollten nicht zur Normalität werden, denn sonst ist dieser tolle Sportbericht künftig nicht mehr das Papier wert auf dem er eben gedruckt ist. Diese Ungerechtigkeiten öffnen mittelmäßigen Sportlern Tür und Tor, um sich beim Frauensport zu verwirklichen sowie dort eben auch dann Erfolge zu feiern. Damit werden tüchtige Sportlerinnen um ihren Erfolg betrogen, denn ein biologischer Mann wird halt einfach immer körperliche Vorteile haben. Das ist so und das wird auch immer so bleiben. Das haben sich weder unsere Sportlerinnen, die jahrelang auf ihre Höchstleistungen hintrainieren, verdient, noch eben der Sport an sich. Diesem Schwachsinn, geschätzte Kollegen, müssen wir rechtzeitig einen Riegel vorschieben und da bin ich froh, dass wir in Niederösterreich mit dem zuständigen LH-Stellvertreter, glaube ich, einen starken Partner im Sport haben, damit eben unsere Sportlerinnen auch weiterhin faire Wettkampfbedingungen vorfinden und sich nicht gegen körperlich überlegene Transgender geschlagen geben müssen. Deshalb bringe ich heute auch folgenden Resolutionsantrag ein betreffend Förderung und Chancengleichheit im Frauensport (liest:)
„Der Hohe Landtag wolle beschließen:
Die NÖ Landesregierung wird ersucht:
1. den Frauensport in Niederösterreich auch weiterhin umfassend zu fördern;
2. gemeinsam mit dem Sportland Niederösterreich und den Sportdachverbänden Initiativen wie „Athletic Girls“, „Girls for Goals“ und das „Gender Traineeprogramm“ weiter zu forcieren, auszubauen und weitere Projekte zu entwickeln; sowie
3. an die Bundesregierung, insbesondere an den Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport heranzutreten und diese aufzufordern, im eigenen Wirkungsbereich und mit den Sportverbänden die notwendigen rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen, um sportartübergreifend sinnvolle Regelungen zur Aufrechterhaltung der Chancengleichheit im Frauensport zu definieren.“
Geschätzte Kollegen! Ich denke, wir sollten hier eben in Niederösterreich und in Österreich vorausdenken, denn das ist es nämlich, was die Bevölkerung und vor allem die vielen Sportlerinnen und Sportler bei uns in Niederösterreich sowie die Vereine und fleißigen und ehrenamtlichen Funktionäre verdienen und von uns erwarten. Danke. (Beifall bei der FPÖ.)
Abweichungen zwischen Text und Video möglich.
Zur Person
Kontaktdaten
- Wohnbezirk:
- Tulln
- Klub/Fraktion:
- FPÖ Niederösterreich Landtagsklub
- Wahlpartei:
- Freiheitliche Partei Österreichs