Zusammenfassung
Antrag des Bildungs-Ausschusses
Verhandlungsgegenstand
- VerhandlungsgegenstandLtg.-158/A-2/4-2023 – Keine überbordende Sexualisierung von Kindern im Kindergarten- und Volksschulalter
Video-Übertragung der Sitzung
Auszug aus dem Sitzungsbericht
Abg. Mühlberghuber(FPÖ): Vielen Dank, Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Um eventuellen Missverständnissen vorzubeugen, möchte ich ausdrücklich erwähnen, dass Sexualpädagogik eine begrüßenswerte Bildungsinitiative ist. Gute und altersgerechte Sexualpädagogik kann einem jungen Menschen dabei helfen, eine stabile und glückliche Beziehung aufzubauen, sowie eine positive und selbstbewusste Einstellung zu sich selbst und zum anderen Geschlecht zu entwickeln. Im Rahmen des Unterrichts sollen die Kinder über die biologischen Erkenntnisse und Funktionen des eigenen Körpers und der Fortpflanzung sensibel informiert werden, ihrem Alter und ihrem natürlichen Wissensdurst entsprechend. Genau um das geht es in diesem Antrag. Eine überbordende Sexualisierung sollte vermieden werden, um den Kindern eine unbeschwerte Entwicklung zu ermöglichen. (Beifall bei der FPÖ.) Ich habe ein paar Beispiele von Vorfällen, damit Sie wissen wie der Sexualunterricht durch Vereine aufgeklärt wird. Ein Bericht aus der „Kronen Zeitung“ vom Juli 2022. Ich zitiere aus der Tageszeitung (liest:)„Der Tageszeitung liegen mehr als 30 überprüfte Fälle vor, die besorgte Eltern gemeldet haben, darunter ein Fall aus einer niederösterreichischen Volksschule, wo Schüler einer dritten Klasse mit Sektgläsern lernen sollten Kondome zu benutzen. „Meine achtjährige Tochter war aufgelöst. Sie stand komplett neben sich“, erzählte die schockierte Mutter.“ Ein ähnlicher verstörender Fall in der steirischen Schule (liest:)„Mein Sohn sollte auf einem Zettel schreiben, wie oft er sich selbst befriedigt.“ In Salzburg sorgten mehrere Fälle für Gesprächsstoff. (Abg. Mag. Moser MSc: Wir sind in Niederösterreich! Niederösterreich!) Vertreter eines Vereins erklärten dort den Neun- und Zehnjährigen, was Pornographie ist und das ist so wie ein Actionfilm. Aufgebrachte Eltern erzählten, dass ihre Kinder aus dem Sozialunterricht beschämt und verstört nach Hause gekommen sind. Und in Oberösterreich konnte eine Mutter am Elternabend einer vierten Klasse Einblick in das Lehrmaterial nehmen und war schockiert. Die Bücher zeigten Geschlechtsakte zwischen Homo- und Transsexuellen. Nächster Fall: Ein Ablauf eines Workshops, durchgeführt von der Fachstelle Niederösterreich (Heiterkeit bei den NEOS und er SPÖ.) ... das ist lustig für euch? (Unruhe bei den NEOS und der SPÖ.) ... sehr schön ... sehr schön ... ein Ablauf eines Workshops durchgeführt von der Fachstelle Niederösterreich ... ich zitiere von www.sexualerziehung.at(liest:)„Wörter die mit Sex verbunden wurden, wurden genauestens besprochen. Alle Kinder, auch die, die in ihrer Entwicklung noch etwas kindlicher sind, mussten sich die Erklärungen für Oral- und Analverkehr anhören, ebenso die Beschreibungen für Sexspielzeuge und besonders genau die Sexpraktiken von gleichgeschlechtlichen Männern und Frauen. Besonders schlimm und übergriffig war dann die Erklärung, was ein „Rainbow Kiss“ ist. Auch dieser Begriff aus der Erwachsenenwelt und aus der Pornographie wurde von den Referenten ausführlich beschrieben.“ Den Begriff erkläre ich euch jetzt nicht und wer es wissen will, der soll bitte googeln. „Welche pädagogischen Kompetenzen haben die Referenten der Fachstelle Niederösterreich, um diese perversen Praktiken minderjährigen Kindern beizubringen?“, fragten sich zu Recht die Eltern. Aber leider wurde gar nicht gesprochen über Krankheiten, die man bekommen kann sowie die schönen Seiten der Sexualität wie das Kennenlernen, Verliebtsein, Gefühle, Verantwortung. Aber auch unsere Kleinsten im Kindergarten bleiben nicht verschont. Uns wurde eine Abbildung aus einem bekannten Betriebskindergarten übermittelt. Die Abbildung soll einem Buch entstammen, das bei sogenannten „Dragqueen-Lesungen“ verwendet werden soll. Darauf sind mehrere Menschen beim Duschen zu sehen. Eine Person ist sowohl mit weiblichen als auch männlichen Geschlechtsteilen abgebildet und verfügt demnach über Brüste und einen Penis. Solche Bilder haben in unseren Kindergärten nichts verloren, meine sehr geehrten Damen und Herren. (Beifall bei der FPÖ.) Ich frage mich, was so ein Bild bei den Kindergartenkindern bewirken soll? Was will man damit erreichen? Will man damit zum Ausdruck bringen, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt? Biologisch gibt es nur zwei Geschlechter und das ist männlich und weiblich und wer das nicht weiß, der hat dann wahrscheinlich im Biologieunterricht gefehlt. Das waren nur einige Beispiele und Vorfälle wie es im Sexualunterricht bei unseren Jüngsten ausschaut. Meistens werden dann die Vorfälle heruntergespielt oder als Einzelfälle abgetan, ganz so als wären die Kinder selbst schuld, wenn sie überfordert auf die Inhalte reagieren. Dabei liegt das Problem weniger bei den Schulen oder bei den Lehrern – Frau Kollegin bitte aufpassen – denn für die Irritation sorgen vielmehr Vereine und Fachstellen, die die Schulen bestellen. In diesem Bereich sollten Eltern auf jeden Fall wachsam sein und das Lehrmaterial genauestens überprüfen. Meine sehr geehrten Damen und Herren, Kinder sind kleine Erwachsene ... und so ist es nicht. Sie glauben, das sind kleine Erwachsenen, nein, das sind keine kleinen Erwachsenen. Kinder sind auch keine Versuchsprojekte. Kinder dürfen nicht frühzeitig sexualisiert werden und ich wünsche mir, dass Kinder so lange wie möglich ihr Kindsein erleben und genießen dürfen. Vielen Dank. (Beifall bei der FPÖ.)
Abweichungen zwischen Text und Video möglich.
Zur Person
Kontaktdaten
- Wohnbezirk:
- Amstetten
- Klub/Fraktion:
- FPÖ Niederösterreich Landtagsklub
- Wahlpartei:
- Freiheitliche Partei Österreichs