Zusammenfassung
Antrag des Landwirtschafts-Ausschusses
Verhandlungsgegenstand
- VerhandlungsgegenstandLtg.-63/A-4/10-2023 – Volle Unterstützung der Landwirtinnen und Landwirte beim Herdenschutz für Nutztierhaltung im Einklang mit dem Artenschutz
Video-Übertragung der Sitzung
Auszug aus dem Sitzungsbericht
Abg. Mag. Keyl (FPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Hoher Landtag! Ich beginne mit dem Antrag selbst. „Einst“, oder vielleicht kann man auch sagen: Vor langer, langer Zeit, „war Europa flächendeckend von Wölfen besiedelt. Durch intensive Verfolgung verschwand der Wolf im 19. Jahrhundert vollständig aus Österreich. „Die Rückkehr des Wolfes nach Österreich ist eine Erfolgsgeschichte.“ Das ist ein Zitat aus dem Antrag. Und dann kommt eigentlich alles das, was uns vor dem Wolf oder was vor dem Wolf auch schützen soll. Also das ist ungefähr jetzt so wie wenn man ein Haus anzündet und dann nach der Feuerwehr ruft. Fast scherzhaft kann man auch sagen, dass man hofft, dass nicht in irgendwelchen Genlabors bald einmal Dinosaurier reproduziert werden und dass wir uns mit denen auch noch herumschlagen müssen (Abg. Dr. Krismer-Huber: Na, die haben wir eh, die schwarzen und die blauen.), aber zurück zum Wolf. Da werden die Herdenschutzsysteme so lieb angepriesen, also die Schutzhunde. Das sind, auch wenn man sich die Fotos von diesen Tieren anschaut, ganz, ganz liebe Hunde. Nur ist der Auftrag, den die dort haben. Die sind sehr territorial, sehr aggressiv und verhindern eben auch, dass wir das machen können, was wir bei unseren Almen haben wollen. Wir wollen die Almen offenhalten. Wir wollen, dass sie auch touristisch genutzt werden. (Abg. Dr. Krismer-Huber: Das haben wir alles diskutiert.) Die Landwirte ... jetzt nuscheln Sie schon wieder da. (Abg. Dr. Krismer-Huber: Das haben wir alles diskutiert.) ... jetzt endlich klar, ja ... (Abg. Dr. Krismer-Huber: Ich nuschle nicht. Es geht noch deutlicher.) Nein, jetzt nicht, ja, ausgezeichnet. Es wird. Es wird besser. Also zum Antrag selbst: Wir wollen die Almen offenhalten für den Tourismus, das ist ganz klar. Hier leisten unsere Landwirte wirklich Großartiges. Eine Alm zu bewirtschaften ist wirklich harte Knochenarbeit, die Schwendmaßnahmen, etc. und das steht eben auch nicht im Einklang mit irgendwelchen ... also wenn wir überbordend überall Zäune usw. aufstellen. Wir erkennen auch einen Änderungsbedarf im Umgang mit dem Wolf. Der Wolf ist keine bedrohte Art. Wir müssen dem Wolf die Scheu, die er nicht hat, durch eine klare Bejagung wieder anerziehen. Wir müssen darüber diskutieren, ob der Wolf jagdbares Wild wird. Wir brauchen wolfsfreie Zonen, ähnlich wie rotwildfreie Zonen es auch gibt und eines ist klar: Der Wolf ist kein Teil unserer Kulturlandschaft. Die Landwirte benötigen unsere Unterstützung, die bekommen sie. Aber dieser Antrag ist der falsche Weg. (Beifall bei der FPÖ.)
Abweichungen zwischen Text und Video möglich.
Zur Person
Kontaktdaten
- Wohnbezirk:
- Korneuburg
- Klub/Fraktion:
- FPÖ Niederösterreich Landtagsklub
- Wahlpartei:
- Freiheitliche Partei Österreichs