Zusammenfassung
Antrag des Gesundheits-Ausschusses
Verhandlungsgegenstand
- VerhandlungsgegenstandLtg.-32-1/A-4/6-2023 – Sicherstellung einer flächendeckenden extramuralen MRT-Versorgung im Rahmen einer Kassenleistung in ganz Niederösterreich
Video-Übertragung der Sitzung
Auszug aus dem Sitzungsbericht
Abg. Ing. Schulz(ÖVP): Geschätzter Herr Präsident! Hoher Landtag! Die Bewohnerinnen und Bewohner des nördlichen Weinviertels, insbesondere des Bezirkes Mistelbach, dürfen keine Patienten zweiter Klasse sein. Derzeit sind wir aber mit einer ungerechten Verteilung der MRT-Versorgung – wie schon vielfach von meinen Vorrednern angesprochen worden ist – konfrontiert. Lange Anfahrtswege, längere Wartezeiten sind die Folge und die Alternative ist – wie wir leider Gottes wissen – der Weg zum Wahlarzt, der natürlich mit wesentlich erheblichen Kostensteigerungen damit verbunden ist. Der Großgeräteplan in der Gesundheitsregion Weinviertel sieht folgende MRT-Geräte vor: Das ist im Landesklinikum Mistelbach – wurde schon angesprochen – und Korneuburg je ein Gerät und extramural in Gänserndorf und in Stockerau je ein Gerät. Wir wissen leider Gottes auch, dass die Versorgungsleistung in den derzeitigen Landeskliniken aufgrund der Personalknappheit sehr rückläufig ist und diese Geräte stehen dort leider Gottes nur sehr wenig und sehr knapp zur Verfügung. Im extramuralen Bereich wird in der Regel in 2-Stunden-Schichten gefahren den ganzen Tag von 7 bis 21 Uhr. Es wurden auch schon die Zahlen der Verteilung im Großgeräteplan gesagt. Ich möchte diesen Vergleich vielleicht noch einmal wiederholen, damit man ein Gefühl dafür bekommt wie ungleich zur derzeitigen Zeit diese Verteilung ist. Es gibt in Wien mit rund 2 Millionen Einwohnern 45 Geräte, und es gibt in Niederösterreich mit knapp 2 Millionen, also 1,7 Millionen Einwohner, 27 Geräte. Und im Vergleich noch dazu zur Steiermark. Die Steiermark ist ein flächen- und bevölkerungsmäßig kleineres Bundesland als Niederösterreich, aber dort haben wir – Niederösterreich 27 – in der Steiermark 28 Geräte. Diesen Vergleich könnten wir jetzt mehrfach fortführen und diese Ungleichheit, die es im Speziellen in der nördlichen Region des Weinviertels, insbesondere des Bezirkes Mistelbaches gibt. Das heißt, eine Verbesserung der Situation der Wohnbevölkerung durch die Kassenleistung ist daher vornehmlich durch eine Verstärkung der extramuralen MRT-Geräte zu bewirken. Es wäre daher dringlich vorrangig ein extramurales Gerät in Mistelbach im Großgeräteplan zu verankern, ein interessiertes MR-Institut – wurde heute schon angesprochen – stünde schon seit einiger Zeit dort auch bereit. Es gibt ähnliche Situationen im gesamten Weinviertel bis Horn, Korneuburg, aber auch in Amstetten, aber vordringlich ist – wie gesagt – die Gesundheitsregion nördliches Weinviertel, insbesondere der Bezirk Mistelbach. Es ist daher eine gesamtheitliche Betrachtung der extramuralen MRT-Versorgung mit Kassenvertrag unter Berücksichtigung der gestiegenen Einwohnerzahlen, der Anfahrtswege, der Wartezeiten für die Patienten dringendst notwendig. Eine praktikable Lösung für die Versorgung von MRT-Geräten mit Kassenvertrag ist daher ein Gebot der Stunde. Hier ist speziell die ÖGK massiv gefordert. Ich bitte Sie daher um Unterstützung dieses Antrages zur Verbesserung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung, insbesondere der des nördlichen Weinviertels und des Bezirkes Mistelbach. Dankesehr. (Beifall bei der ÖVP.)
Abweichungen zwischen Text und Video möglich.
Zur Person
Kontaktdaten
- Wohnbezirk:
- Mistelbach
- Klub/Fraktion:
- Landtagsklub der Volkspartei Niederösterreich
- Wahlpartei:
- LH Johanna Mikl-Leitner VP Niederösterreich