Zusammenfassung
Antrag des Bildungs-Ausschusses
Verhandlungsgegenstand
- VerhandlungsgegenstandLtg.-12/A-1/1-2023 – Bestmögliche Ausbildungsbedingungen für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf
Video-Übertragung der Sitzung
Auszug aus dem Sitzungsbericht
Abg. Schmidl (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Die Sonderschule ist für viele Kinder ein wichtiger Schutz- und Entwicklungsraum, zumindest für eine bestimmte Zeit. Wir wollen jedem Kind, egal mit welcher Behinderung, seinen Anspruch in den öffentlichen Schulen zur Verfügung stellen. Es bestehen allerdings in Österreich unterschiedliche Bedingungen. So wurden z. B. in Wien – wie heute schon angesprochen – 312 Anträge gestellt, davon wurden 118 abgelehnt. Im Vergleich zu Niederösterreich wurden 96 % der Anträge mit „Ja“ beantwortet. Hier ist die Bundesregierung aufgefordert ein einheitliches System einzuführen. Allein um Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf die bestmöglichen Voraussetzungen zu geben, ist wichtig das elfte und das zwölfte Schuljahr, um mit einem positiven Abschluss zu enden. Im Schuljahr 22 und 23 – diese Zahlen finde ich besonders interessant – werden in Niederösterreich 5.196 Schüler und Schülerinnen mit sonderpädagogischem Bedarf unterrichtet. Das sind 4 ½ % der Schüler und Schülerinnen in Allgemeinen Pflichtschulen. In Niederösterreich gibt es 70 Sonderschulen, 4 Landessonderschulen und zusätzlich gibt es auch 8 Volksschulen und 3 Mittelschulen mit angeschlossenen Sonderschulklassen. Ich hatte auch Gespräche mit Sonderschullehrern und –direktoren. Diese begrüßen diese Ausweitung sehr, aber sie haben auch in den Vordergrund gestellt, dass der Altersunterschied in den Klassen auch immer größer wird und das eine zusätzliche Herausforderung für die Pädagogen stellt. In Niederösterreich haben wir 1.262 Lehrpersonen, die mit meiner größten Hochachtung ihrem Lehrberuf nachgehen. Ich möchte mich hier wirklich bedanken für eure ausgezeichnete Arbeit über das ganze Jahr. (Beifall bei der ÖVP.) Danke dir. Dann möchte ich noch einen weiteren Wunsch von Behinderten hier anbringen und zwar: Es ist wirklich ein Wunsch der Menschen mit Behinderung, dass sie kein Taschengeld mehr bekommen, sondern einen Lohn. Ist z. B. ein Kind in einer Tageswerkstätte beschäftigt, bekommt es ein Taschengeld, aber keinen Lohn. Es ist ein wichtiger Schritt für unsere Gleichstellung, da sind wir uns ja einig. Zu dem Antrag der SPÖ möchte ich sagen: Wir werden diesen Antrag unterstützen (Beifall bei der SPÖ.). Ich möchte aber wirklich dazu auch sagen, dass wir diesen Antrag an den Bund stellen und es dürfen den Gemeinden in Niederösterreich nicht zusätzliche Kosten entstehen. Vielen, vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP und FPÖ.)
Abweichungen zwischen Text und Video möglich.
Zur Person
Kontaktdaten
- Wohnbezirk:
- St. Pölten
- Klub/Fraktion:
- Landtagsklub der Volkspartei Niederösterreich
- Wahlpartei:
- LH Johanna Mikl-Leitner VP Niederösterreich