Zusammenfassung
Antrag des Landwirtschafts-Ausschusses
Verhandlungsgegenstand
- VerhandlungsgegenstandLtg.-2273/B-14/4-2022 – Berichte Ressort Landwirtschaft im Jahr 2021 – A: Wirtschaftliche und soziale Lage der Land- und Forstwirtschaft in Niederösterreich (Der Grüne Bericht); B: Gebarung und Tätigkeit des NÖ landwirtschaftlichen Förderungsfonds; C: Tätigkeit und Wahrnehmungen der Land- und Forstwirtschaftsinspektion
Video-Übertragung der Sitzung
Auszug aus dem Sitzungsbericht
Berichterstatter Abg. Hogl (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen des NÖ Landtages! Wie schon angesprochen, berichte ich zur Ltg.-2273, Antrag des Landwirtschafts-Ausschusses über die Berichte der Landesregierung des Ressorts Landwirtschaft im Jahre 2021 betreffend A: Bericht über die wirtschaftliche und soziale Lage der Land- und Forstwirtschaft in Niederösterreich; B: Bericht über die Gebarung und Tätigkeit des NÖ landwirtschaftlichen Förderungsfonds und C über die Tätigkeit und Wahrnehmungen der Land- und Forstwirtschaftsinspektion. Zur wirtschaftlichen sozialen Lage: 2020 wurden in Niederösterreich 37.453 land- und forstwirtschaftliche Betriebe gezählt. Davon werden 34.927 als Familienbetrieb geführt. Mit einem Rückgang von jährlich ca. 1 % lag der Strukturwandel in der letzten Dekade unter dem langjährigen Trend von 1990 bis 1999 jährlich 2,6 %. 2000 bis 2010 jährlich 2,1 %. Die Anzahl der Haupterwerbsbetriebe ging von 2010 bis 2020 um rund 4.600 Betriebe oder 22,7 % zurück. Wenngleich der Trend zu größeren Betrieben anhält, ist die niederösterreichische Landwirtschaft weiterhin kleinstrukturiert. 6.076 Betriebe sind Biobetriebe. Diese bewirtschaften fast 22.000 Hektar Fläche. Damit entfällt fast ein Drittel der österreichischen Bioflächen auf Niederösterreich. Die niederösterreichische Bauernschaft kam vergleichsweise unbeschadet durch das erste Jahr der Covid-19-Pandemie. Die Zahl der aktiven Beschäftigungsverhältnisse stieg im Jahr 2021 um 2,3 % an, während sich das Arbeitskräfteangebot lediglich um 0,2 % erhöhte. Die Zahl der Arbeitssuchenden ging im Vergleich zum Vorjahr um 20 % zurück. Zum landwirtschaftlichen Förderungsfonds-Tätigkeitsbericht aus 2021: Die Agrar Plus GmbH erzielt für ihre Tätigkeiten finanzielle Mittel in der Höhe von 749.000 Euro. Der NÖ Genetik Rinderzuchtverband wurde mit 504.800 Euro gefördert. Für den Einsatz von Zivildienern als Unterstützung für landwirtschaftliche Betriebe in Ausnahmesituation wurden Zuschüsse von 68.384 Euro ausbezahlt. An der Förderung zur Erhaltung und Qualitätsverbesserung der niederösterreichischen Rinderzucht wurden Zuschüsse von 181.440 Euro ausbezahlt. Und die Land- und Forstwirtschaftsinspektion: 35 Nachkontrollen wurden durchgeführt. Wie schon in den letzten Jahren wurden im Bereich der Arbeitsmittel die meisten Mängel mit 1.058 festgestellt. Insgesamt wurden 393 Aufträge zur Herstellung des rechtmäßigen Zustandes ausgesprochen. Laut Unfallstatistik der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt über unselbständige Erwerbstätige in der Land- und Forstwirtschaft ereigneten sich im Berichtsjahr 2021 181 Schadensfälle, davon zwei tödliche Arbeitsunfälle. Laut Aufzeichnungen der Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen kam es 2021 zu 531 Schadensfällen, davon 37 mit tödlichem Ausgang (liest:)
„Der Hohe Landtag wolle daher beschließen:
Die Berichte der Landesregierung des Ressorts Landwirtschaft im Jahr 2021 betreffend
A: Bericht über die wirtschaftliche und soziale Lage der Land- und Forstwirtschaft in Niederösterreich, der sogenannte „Grüne Bericht“;
B: Bericht über die Gebarung und Tätigkeit des NÖ landwirtschaftlichen Förderungsfonds;
C: Bericht über die Tätigkeit und Wahrnehmungen der Land- und Forstwirtschaftsinspektion
werden zur Kenntnis genommen.“
Sehr geehrte Frau Präsidentin, ich bitte die Debatten einzuleiten und dann anschließend die Abstimmungen durchführen zu lassen.
Abweichungen zwischen Text und Video möglich.
Zur Person
Kontaktdaten
- Wohnbezirk:
- Hollabrunn
- Klub/Fraktion:
- Landtagsklub der Volkspartei Niederösterreich
- Wahlpartei:
- LH Johanna Mikl-Leitner VP Niederösterreich