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Redebeitrag von René Pfister  Antrag der Abgeordneten Mag. Scheele u.a. betreffend leichterer Zugang zur Schwerarbeitspension für Gesundheits- und Sozialbetreuungsberufe

zur 56. Landtagssitzung

Zusammenfassung

Tagesordnungspunkt 16 der 56. Landtagssitzung der XIX. Gesetzgebungsperiode am 22.09.2022

Antrag des Sozial-Ausschusses

Verhandlungsgegenstand

  1. VerhandlungsgegenstandLtg.-2236/A-2/86-2022 – Leichterer Zugang zur Schwerarbeitspension für Gesundheits- und Sozialbetreuungsberufe

Video-Übertragung der Sitzung

Auszug aus dem Sitzungsbericht

Abg. Pfister (SPÖ): Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich bin schon sehr verwundert, wenn ich da meine ... also nicht die Vorrednerin, die Ina, sondern die beiden anderen Vorrednerinnen ... die anscheinend von der Praxis – ich muss jetzt leider so sagen – überhaupt keine Ahnung haben. Das ist ungefähr so, wie wenn jemand, der eigentlich null Ahnung hat, wie es Beschäftigten in einer Schichtarbeit, in der Nachtarbeit geht und ich traue mich behaupten, dass niemand von euch beiden längere Schichtarbeiten, geschweige denn zehn Jahre am Stück, das heißt 120 Versicherungsmonate hier jemals zusammengebracht hat oder diese körperliche Tätigkeit gemacht hat. Es bringt nichts, wenn hier die Blinden von der Farbe sprechen, die gar keine Ahnung haben, wie es Kolleginnen und Kollegen geht, die extrem belastend sind, wenn sie diese Tätigkeiten ausfüllen. Ich möchte auch für die Kollegin Moser – nur zur Berechnung, damit sie das auch weiß, wovon sie spricht: Das bedeutet pro Monat in vier Wochen sechs Nachtschichten in der Zeit zwischen 22 Uhr und 6 Uhr früh. Dann wird diese Nacht anerkannt. Das muss ich zusammenbringen. In zwei Monaten zwölf Nächte, dann rede ich von einer Schwerarbeitspension. Also ich ersuche schon, wenn man sich da hier zum Rednerpult stellt und Dinge schlechtredet oder verteufelt, auch anzuschauen, was das tatsächlich bedeutet. Das sind Kolleginnen und Kollegen, die leider hier auch im Pflegebereich – und das ist keine Seltenheit hier – 12-Stunden-Dienste haben. Und wenn 12-Stunden-Dienste geleistet werden, dann gibt es auch in Österreich ein Arbeitszeitruhegesetz. Nach Ihrer Logik in dem Fall geht sich das nicht einmal aus in diesem Pflegebereich. Da rede ich noch gar nicht von den Arbeitsbedingungen, sondern allein nur in der Theorie, die Sie da verbreiten, kann sich das gar nicht ausgehen. Und, liebe Kolleginnen und Kollegen, 540 Versicherungsmonate bedeutet 45 Beitragsjahre. 45 Beitragsjahre und Versicherungsjahre, die hier geleistet werden müssen, in einem Bereich, wo Schichtarbeit, Wechseldienste für die Kolleginnen und Kollegen selbstverständlich sind, weil sie dieser Tätigkeit nachgehen. Warum schaffen wir es nicht hier gemeinsam einen Schulterschluss im Land Niederösterreich – nämlich genau diesen belastete Gruppen hier auch Perspektiven zu geben? Bei 540 Beitragsmonaten, allein 10 Jahre in der Schwerarbeit, die hier notwendig sind – nämlich 120 Monate – bedeutet das auch, dass Rahmenbedingungen geschaffen werden und da schließt das eine das andere nicht aus, dass die Arbeitsbedingungen in diesem Bereich hier auch verbessert gehören. Ich glaube nicht, dass das der einzige Punkt ist, auf den wir das heute hier herunterbrechen können. Ich glaube wir arbeiten alle ... und wir haben das, glaube ich, auch erkannt ... die letzten 2 ½ Jahre haben uns gezeigt, dass es unerlässlich ist, ein Gesundheitssystem zu haben, das funktioniert, dass es Kolleginnen und Kollegen gibt – nämlich die Menschen, die diese Tätigkeit dort ausführen, dass dieses Gesundheitssytem auch am Laufen bleibt. Ob es die Freiwilligenorganisationen sind oder die Gesundheits- und Pflegebereiche in den Krankenhäusern, in den Pflegezentren, die hier einen wertvollen Dienst an den Menschen, die hier Pflege und Betreuung brauchen, tun. Liebe Kolleginnen und Kollegen, es kann nur gut und billig sein, hier heute diesen leichteren Zugang gemeinsam hier ein Zeichen zu setzen, um diese ganzen Forderungen, die hier drinnen sind – es geht hier um die psychische Belastung, es geht hier um die Tätigkeit, es geht vor allem um die schweren Arbeiten, die hier auch getätigt werden. Dieser Pflegebereich bedeutet auch in der Nacht verfügbar zu sein mit allen Auswirkungen. Der überwiegende Teil – das hat auch meine Vorrednerin schon ausgeführt – sind hier Frauen. Also, liebe Kolleginnen und Kollegen, geben wir uns einen Ruck! Zeigen wir heute hier gemeinsam, dass uns der Gesundheits- und Pflegebereich hier extrem wichtig ist und setzen wir einen ersten Schritt, indem wir ein gemeinsames Signal setzen einen leichteren Zugang zur Schwerarbeiterpension für die Gesundheits- und Sozialberufe hier zustande zu bringen. (Beifall bei der SPÖ.)

Abweichungen zwischen Text und Video möglich.

Gesamtvideo der LandtagssitzungGesamter Sitzungsbericht als PDF (985 KB)

Zur Person

Kontaktdaten

Wohnbezirk:
Bruck an der Leitha
Klub/Fraktion:
Klub der Sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten Niederösterreichs
Wahlpartei:
Sozialdemokratische Partei Österreichs

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