Zusammenfassung
Antrag des Sozial-Ausschusses
Verhandlungsgegenstand
- VerhandlungsgegenstandLtg.-2236/A-2/86-2022 – Leichterer Zugang zur Schwerarbeitspension für Gesundheits- und Sozialbetreuungsberufe
Video-Übertragung der Sitzung
Auszug aus dem Sitzungsbericht
Abg. Hauer(ÖVP): Herr Präsident! Hohes Haus! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Pflege ist immer für jede und jeden ein Thema und es ist auch wichtig und richtig zu diskutieren und einfach den Blick zu schärfen. „Weiser und menschlicher Umgang mit der Krankenschwester“ – heute Pflege – „und den Patienten ist der beste Schutz für alle.“ Ich darf hier ein Zitat wiedergeben von Florence Nightingale, die als Begründerin der modernen Krankenpflege und eine Persönlichkeit war, die sich unermüdlich auch für die Ausbildungsstandards in der Krankenpflege einsetze. Ich glaube, dass wir in Niederösterreich die Rahmenbedingungen in der Pflege, diese attraktiver zu gestalten, auch gemacht haben und es auch geboten ist, für diesen Beruf diese auch zu gestalten. Ich glaube, dass der Grundpfeiler dabei ist die bereits im Frühjahr von uns in Niederösterreich mit 420 Euro initiierte blau-gelbe Pflegeausbildungsprämie. Da möchte ich mich bei der Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister recht herzlich bedanken. Du warst hier wirklich die Speerspitze für diese Initiative, die jetzt der Bund mit einer Erhöhung auf 600 Euro für die Erstausbildungen auf ganz Österreich ausrollt. Für Umsteigerinnen und Umsteiger bzw. Wiedereinsteigerinnen und Wiedereinsteiger in einer vom AMS geförderten Ausbildung arbeitet der Bund derzeit an einem Pflegestipendium in der Höhe von 1.400 Euro pro Monat. Bis zum Start des Pflegestipendiums des Bundes, welches voraussichtlich bis Beginn des Jahres 2023 umgesetzt werden kann, werden wir, wird das Land NÖ, jenen betroffenen Personenkreis an den niederösterreichischen Bildungseinrichtungen mit der NÖ Pflegeausbildungsprämie von 420 Euro pro Monat unterstützen. Ich glaube, dass diese Initiative untermauert, dass wir in Niederösterreich bestrebt sind ein besseres Umfeld für die Pflegekräfte zu schaffen. Ich spreche das aus tiefster Demut an: Ein Land – Niederösterreich – tut auch hier, was es kann. Aus dem Dialog mit den Gesprächen mit der Belegschaft ist klar und deutlich hervorgekommen, dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflegeeinrichtungen, den Kliniken, im mobilen Pflegedienst sich einfach auch erwarten diesen Zugang und diese Erleichterungen, was schon mein Vorredner auch, der René Pfister, sehr treffend angesprochen hat. Ich glaube, dass wir auch diesem Wunsch, diesen Erwartungen nachkommen sollten und müssen, weil ich der Überzeugung bin, dass die Pflegekräfte, welche direkt am Patienten arbeiten, eine anspruchsvolle, intensive und eine großartige Arbeit leisten, die Respekt und Anerkennung verdient. Ich war erst vor ein paar Tagen auf einer Feier einer Übergabe von Diplomen und dort ist nicht das Thema, dass wer den Pflegeberuf aufnimmt, weil er vielleicht früher in Pension kann. Wisst ihr, was die jungen Menschen dort alles gesagt haben? „Ich mache es gerne. Ich mache es von Herzen und ich bin gerne einfach bereit, meinen Dienst an den Menschen zu geben.“ Ich glaube, da muss man auch durchaus diese Perspektiven geben, dass wir hier auch diesen Zugang erleichtern können, weil sind wir uns ehrlich: Wenn du heute mit einer Pflegekraft redest, die sehr, sehr lange und intensiv den Job macht ... sie kann dann einfach nimmer und daher werden wir auch diesem Antrag zustimmen. Danke für die Aufmerksamkeit. (Beifall bei der ÖVP.)
Abweichungen zwischen Text und Video möglich.
Zur Person
Kontaktdaten
- Wohnbezirk:
- Neunkirchen
- Klub/Fraktion:
- Landtagsklub der Volkspartei Niederösterreich
- Wahlpartei:
- LH Johanna Mikl-Leitner VP Niederösterreich