Zusammenfassung
gemeinsam mit TOP 7)
Verhandlungsgegenstand
- VerhandlungsgegenstandLtg.-1866/A-2/65-2021 – Erhalt des Skigebietes in Lackenhof am Ötscher
Video-Übertragung der Sitzung
Auszug aus dem Sitzungsbericht
Abg. Pfister (SPÖ): Herr Präsident! Auch im Namen der Sozialdemokratie darf ich dir, lieber Karl, alles, alles Gute wünschen und auch auf eine gute Zusammenarbeit hier im Landtag hoffen, auch in deiner Vorsitzführung, dass das auch hervorragend funktioniert. Liebe Kolleginnen und Kollegen, Vorwürfe vom Kollegen Hofer-Gruber oder von der Helga Krismer, dass man nicht Bilanzen lesen kann oder Zahlen lesen kann … wenn man in Besprechungen und in Sitzungen immer versichert bekommt, dass der Betrieb – Stichwort „Ötscherlifte“ – auch weiter versichert wird, dass der Betrieb weiterläuft, dann glaubt man das in den Besprechungen und Sitzungen auch. Vergleiche sind heute schon angestellt worden: Hallenbad oder Eislaufplatz. Volkswirtschaftliche Fragen für die Sozialdemokratie, für uns, eine gesellschaftliche Frage, die wir sehr wohl mit „Ja“ beantworten, die wir gesellschaftlich hier auch vertreten und als Sozialdemokratie wollen wir für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher hier gesellschaftlich diese Angebote auch machen. Auch wenn es finanziell hier schwierig ist. Da darf ich Ihnen beiden gleich die besten Grüße unseres Klubobmanns überbringen: Wir können sehr wohl die Bilanzen lesen. Wenn versichert wird, dass es weiter läuft, dann glaubt man auch daran. Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir sprechen da immer über wirtschaftliche Aspekte, über Zahlen, Daten, Fakten. Was mir heute in der Debatte zu kurz kommt, bedeutet hier auch Schicksale für sehr viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Niederösterreich. Nämlich mehr als 200 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die direkt und indirekt mit der Region, mit dem Betrieb, mit dem Gebiet hier verwurzelt und beschäftigt sind. Die Hotels „Ötscherblick“, „Sporthotel Lackenhof“, die Skischulen … viele von euch allen – glaube ich – kennen dieses Gebiet sehr, sehr gut und waren hoffentlich auch schon mit Freunden und Bekannten im Skigebiet unterwegs. Es muss hier für die Zukunft gemeinsam ein Zukunftskonzept entwickelt werden, das nicht nur die Skisaison betrifft, sondern dass das eine Ganzjahresdestination wird, wie auch meine Vorrednerinnen und Vorredner schon angekündigt haben. Wenn ich mich nur zurückerinnere an „Landtag im Land“ dieses Jahr im Sommer, wo doch etwas Regenwetter war, aber der Lunzer See hier auch seine Schönheiten, das „Haus der Wildnis“, wo es selbstverständlich ist, dass das Land hier auch einen Beitrag leistet, das Land hier auch finanziell diese Mittel bietet, das auch über die Landesgrenzen hinaus möglich ist – ein Paradeprojekt. Warum ich mir aber schon die Frage stelle ist, dass es bis zum 26. November gedauert hat – 14 Tage vor der Skisaison – nämlich die Frage zu stellen: Sperren wir dieses Jahr überhaupt auf oder sperren wir das Gebiet zu? Warum hat man sich da nicht schon vor drei Monaten Gedanken gemacht? Wenn dieser Wunsch oder diese Entscheidung bereits getroffen worden ist – nämlich auf dem Rücken der dortigen Beschäftigten, der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Region. Liebe Kolleginnen und Kollegen, es bedeutet schon, dass wir hier gemeinsam bereits im nächsten Jahr – nämlich auch im Jahr 2022 ein ganzjähriges Gesamtkonzept für den Sommer- und Wintertourismus hier vorlegen und die ersten Schritte zur Umsetzung gelangen bereits in dieser Saison. Ein Rückzieher dieses Vorhabens, das hier alle bekennen, darf keinesfalls hier zur Debatte stehen, liebe Kolleginnen und Kollegen. Das bedeutet aber, dass man in der Region alle Stakeholder einbindet. Ob das jetzt die Skischulen sind, ob das hier auch die Interessensvertretungen sind, ob das die Wirtschaft ist, ob das auch die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind, ob das die Liftbetreiber sind und alle die in der Region hier für Arbeit und Arbeitsplätze auch sorgen. Liebe Kolleginnen und Kollegen, das bedeutet auch, dass man ehrliche Gespräche führt und nicht Einladungen ausspricht und fertige Konzepte oder unfertige Konzepte hier einfach durchwinkt, sondern das bedeutet, dass wir alle gemeinsam mit Freundinnen und Freunden und Bekannten auch diesen Winter nutzen, wenn wir heute schon einen extremen Schneefall haben, dass wir auch gemeinsam Lackenhof am Ötscher – nämlich die Skisaison, den Wintertourismus hier auch gemeinsam beleben. Nämlich nicht nur, wenn wir da stehen und das berichten, dass das interessant und wichtig ist, sondern dass wir es auch selber tun. Nämlich dass wir selber hier die Ski zusammenpacken, das Snowboard, den Bob, den Schlitten, je nachdem oder auch die Schneeschuhe und auch das nutzen – nämlich in dieser Wintersaison bereits im Jahr 2021 und 22. Und unmittelbar natürlich das Vorhaben und dieses Gesamtkonzept für die Zukunft im Jahr 2022 nicht auf die lange Bank schieben, sondern dass es einen Weiterbetrieb gibt und dass es hier auch für alle vier Jahreszeiten in der Tourismusregion „Ötscher“ eine Perspektive gibt. (Beifall bei der SPÖ.) Liebe Kolleginnen und Kollegen, es wurde heute schon einmal angekündigt oder es wurde heute schon einmal gesagt. Um im Skifahrjargon zu bleiben: Die Frau Landeshauptfrau und der Herr Landesrat haben am Ötscher leider Ende November ganz fatal eingefädelt – gleich nach dem Start. Nach ein paar Schrecksekunden konnten die SPÖ und die FPÖ gemeinsam hier beim Zurücksteigen und beim Rückbesinnen hier auch behilflich sein. Wir werden jetzt sehr genau darauf achten, dass das Konzept für ein Ganzjahreserlebnis am Ötscher auch nach 2022 und 23 zum Ziel hat. Das schaffen wir nur gemeinsam und das bedeutet nicht nur leere Worte, sondern wirklich Taten, Herr Landesrat. (Beifall bei der SPÖ.)
Abweichungen zwischen Text und Video möglich.
Zur Person
Kontaktdaten
- Wohnbezirk:
- Bruck an der Leitha
- Klub/Fraktion:
- Klub der Sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten Niederösterreichs
- Wahlpartei:
- Sozialdemokratische Partei Österreichs