Zusammenfassung
Antrag des Wirtschafts- und Finanz-Ausschusses
Verhandlungsgegenstand
- VerhandlungsgegenstandLtg.-1842/V-9-2021 – Voranschlag des Landes Niederösterreich für die Jahre 2022 und 2023
Video-Übertragung der Sitzung
Auszug aus dem Sitzungsbericht
Abg. Göll(ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Mitglieder der Landesregierung! Hohes Haus! Egal wo wir als Politiker unseren Auftritt haben – sei es in unseren Gemeinden oder in unseren Bezirken oder auch hier im Landtagssitzungssaal: Wir tun dies mit Respekt und Wertschätzung und das würde ich dem Kollegen Landbauer auch ans Herz legen, mit Respekt und Wertschätzung uns allen zu begegnen. (Abg. Schmidl: Bravo, Margit! – Beifall bei der ÖVP.) Ich komme jetzt zum eigentlichen Thema zu dem ich sprechen möchte und das ist zum Thema „Gesundheit“, zu den „PVEs“ und zu unserem Vorzeigeprojekt im Bezirk Gmünd, dem „Healthacross“. Um die bestmögliche medizinische und soziale Versorgung im Land anbieten zu können, wurden sogenannte „PVEs“, Primärversorgungszentren, errichtet mit erweiterten Öffnungszeiten und einem breiten zusätzlichen Angebot. Das gemeinsame Ziel der Ärztekammer, dem Land NÖ aber auch der ÖGK ist es, eine ausgewogene regionale Verteilung der Primärversorgungszentren in Niederösterreich zu schaffen. Bis 2025 sind noch weitere PVEs geplant. Insgesamt wurden bereits vier PVEs in Niederösterreich eröffnet und sichern so die erweiterte Gesundheitsversorgung der Bevölkerung ab. Aber mit großer Freude darf ich über ein einzigartiges Projekt der grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung, dem „Healthacross“ in Gmünd berichten, das am 16. Oktober durch unsere Landeshauptfrau, durch Landesrat Martin Eichtinger und dem tschechischen Gesundheitsminister eröffnet wurde. Dieses in Europa einzigartige und bereits ausgezeichnete Projekt ermöglicht eine grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung für die Menschen im Grenzraum von Niederösterreich und Tschechien. Das Zentrum in Gmünd repräsentiert die Werte Europas und ist ein Vorzeigebeispiel für die Gesundheitskooperation über Grenzen hinweg. Für die Errichtung dieses Gesundheitshauses konnten Gelder aus LGA lukriert werden. Der Bau hat insgesamt 2,5 Millionen Euro gekostet und die Errichtung dieses Zentrum, dieses „Healthacross“, wurde von der Stadtgemeinde Gmünd übernommen und ging Mitte Oktober in Vollbetrieb. Das „Healthacross“ deckt ein breites Leistungsangebot ab. Hier wird die gesamte Gesundheitsvorsorge angeboten. Das heißt über die Behandlung von praktischen Ärzten, aber auch Fachärzte, Pflegeexpertinnen, Therapeutinnen bis hin zur Bereitstellung der Räumlichkeiten für Schulungen und Veranstaltungen. Das Projekt zielt darauf ab, die Leistungen der jeweiligen Gesundheitssysteme auf die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung abzustimmen, um so einen gleichwertigen Zugang zur medizinischen Versorgung auf beiden Seiten – nämlich von Österreich und von Tschechien – der Grenze zu ermöglichen. Die Patientinnen und Patienten profitieren von kürzeren Wegzeiten und natürlich einem enormen Zugewinn an Lebensqualität. Ich danke allen, die dazu beigetragen haben, dass aus einer Idee, die vor vielen Jahren entstand und auch aus der Notwendigkeit heraus, das Projekt umgesetzt werden konnte. Es ist natürlich für uns, in unserer Region und für unseren Bezirk Gmünd eine enorme Bereicherung. Gesundheit kennt keine Grenzen und ich darf hier Landesrat Martin Eichtinger zitieren. Der Satz hat sich bei mir so richtig eingeprägt. Wir haben öfters dem „Healthacross“ einen Besuch abgestattet (liest:)„Erst wenn man sein höchstes Gut – die Gesundheit – dem Nachbarn anvertraut, dann sind die Grenzen tatsächlich überwunden.“ Abschließend darf ich auch sagen: Gut, dass wir in Niederösterreich sind. (Beifall bei der ÖVP.)
Abweichungen zwischen Text und Video möglich.