Redebeitrag von Christoph Kainz  Vorlage der Landesregierung betreffend Voranschläge des Landes Niederösterreich für die Jahre 2022 und 2023

Video-Übertragung der Sitzung

Auszug aus dem Sitzungsbericht

Abg. Kainz(ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Geschätzter Herr Landesrat! Hoher Landtag! Ergänzend zum Kollegen Edlinger darf ich noch sagen, dass der Herr Kollege Teufel eine Funktion bei der Oberösterreichischen Versicherung ausübt. Das darf man ergänzend noch sagen, damit alle die gleiche Information haben. Meine sehr geehrten Damen und Herren! Geschätzte Abgeordnete-Kolleginnen! Hoher Landtag! Die Gruppe Tourismus, Tourismusstrategie, touristische Entwicklung in Niederösterreich ist auch ein Beispiel, wo Niederösterreich ein Bundesland ist, das in den letzten Jahren eine Erfolgslinie und eine Erfolgskurve letztendlich genommen hat. Touristische Entwicklung heißt auch wirtschaftliche Perspektive, heißt auch Arbeitsplatzpolitik, ist wahrscheinlich auch eine regionalpolitische Bedeutung (Abg. Mag. Hackl: Und mit der Kultur.) und ist auf alle Fälle auch eine Verbesserung der Infrastruktur. Weil das eine Querschnittsmaterie ist, wenn ich das so sagen darf, ist es richtig und gut, dass Niederösterreich im Rahmen der Tourismusstrategie 2025 den klaren Fokus auf den Qualitätstourismus gelegt hat. Hier sind die Hauptpunkte die Entwicklung des Tagesausfluges hin zum nachhaltig authentischen Kurz- und Haupturlaubsland. Die Themenführerschaft bei genussvollem Radeln, Wein und Kulinarik, Kultur und Urlaub, Gesundheit, letztendlich sanfte Tourismusmobilität. Ich denke, dass die Zahlen, die hier in den letzten Jahren auch zu verzeichnen sind, uns auch recht geben, dass diese Strategie, die in den letzten Jahren begonnen wurde und jetzt wieder aktualisiert wurde, letztendlich Niederösterreich als „das“ Tourismusland bestätigt und untermauert. Die Kulinarikstrategie ist sicher etwas, was authentisch zu unserem Heimatland Niederösterreich passt und und lässt endlich auch nicht nur in der Gruppe Wirtschaft dieses Thema „Tourismus“ mitdiskutieren, sondern natürlich auch die intensive Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, aber auch mit der Landwirtschaft, diese – glaube ich – hat hier zu diesem Erfolg auch geführt. Dadurch hat die Entwicklung von kulinarischen Reisen durch Niederösterreich auch die Wertschöpfung in Bezug auf Nächtigungen garantiert, die hier generiert werden kann. Das „Weinerlebnis Weinviertel“ aber auch die Feierlichkeiten, die uns im kommenden Jahr ins Haus stehen – nämlich gerade in Niederösterreich, also ein Bundesland, das durch die geopolitischen Veränderungen geprägt wurde, hat die Chancen erkannt, worauf wir wirklich stolz sein können. Wir werden im kommenden Jahr – und das wird auch ein Teil unserer Strategie sein – „100 Jahre Niederösterreich“ zu Recht feiern. Eines, glaube ich, wo auch der Trend zeitgerecht erkannt wurde, ist all das, was mit „Genussradeln“, „Mountainbiken“ zu tun hat. Wir sind heute das Radland Nummer 1 im Herzen Europas. Mit über 4.000 Kilometern an beschilderten Radwegen, aber auch mit einem Mountainbikenetz quer durch Niederösterreich bieten wir, glaube ich, wirklich für jeden Genussradler etwas. Ich kann das selber nur als regionaler Abgeordneter des Bezirkes Baden sagen: Mit dem Projekt „EuroVelo 9“, aber auch – wenn ich den Kollegen Balber anschaue – mit dem Triestingtalradweg bieten wir auch bei uns ein breites Radwegenetz, wo man nicht nur die Landschaft, die Kultur genießen kann, sondern auch die Kulinarik letztendlich hier im wahrsten Sinne des Wortes nicht auf der Strecke bleibt. Die „neue Sommerfrische“ ist sicher etwas, auf das wir auch besonders stark setzen. Ich glaube, das Ergebnis kann sich sehen lassen, in der Sommerbilanz mit einem Plus von 20,7 % bei den Nächtigungen gibt es uns recht. Niederösterreich ist neben dem Wirtschaftsland, Kulturland ein Land der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes, zweifellos auch ein Tourismusland und deswegen darf ich auch mit dem schon oft zitierten Satz schließen, etwas abgewandelt und aktualisiert: Gut, dass wir im Tourismusland Niederösterreich zu Hause sind. (Beifall bei der ÖVP.)