Redebeitrag von Ina Aigner  Vorlage der Landesregierung betreffend Voranschläge des Landes Niederösterreich für die Jahre 2022 und 2023

Video-Übertragung der Sitzung

Auszug aus dem Sitzungsbericht

Abg. Aigner (FPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzter Landesrat! Werte Kollegen! „Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandeln.“ Ich denke, jeder kennt dieses Zitat von Mahatma Ghandi. Der naturnahe, respektvolle Umgang mit unseren Tieren muss Leitbild für eine nachhaltige Tierschutzpolitik mit Hausverstand sein. Der Tierschutz soll daher auf der Grundlage der Erkenntnisse der Forschung und der Wissenschaft permanent weiterentwickelt werden. Ziel muss es sein, den Tierschutz als integralen Bestandteil in allen Gesellschafts- und Wirtschaftsbereichen mitzuberücksichtigen. Eine Weiterentwicklung des Tierschutzgesetzes unter Einbindung der Tierschutzvereine und das Erhöhen von Strafen bei Tierquälerei und illegalem Tierhandel in Österreich ist unabkömmlich. Wie auch im Asylbereich leistet unser Landesrat Gottfried Waldhäusl hier beachtliches. Ganz wesentlich ist die Einführung „Der Notruf für das Tier“, die Tierschutzhotline. Im Auftrag des Landes, betrieben vom Team des Vereins Tierrettung Waldviertel bietet diese Hotline den Menschen in Niederösterreich die Möglichkeit sich in Tierschutznotsituationen an ein Team von erfahrenen Tierrettern zu wenden, die rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr, weiterhelfen. Die Tierschutzhotline ging ab Oktober 2020 in Betrieb und verzeichnete bereits im Frühling 2021 bereits über 1.000 Anrufe. Natürlich erhöht sich diese Zahl mit dem Bekanntheitsgrad ständig. Eine weitere Neuerung ist der NÖ Tierschutzpreis, der in diesem Jahr zum dritten Mal verliehen wurde. 22 tolle Projekte wurden eingereicht und die Sieger in den verschiedensten Kategorien auserkoren. Vom Schildkröten-Gnadenhof über eine Pflegestation für Wildtiere, den Tierschutzverein „Hundesuche“, der sich das Auffinden von entlaufenen Hunden zur Aufgabe gemacht hat und vielen weiteren bis hin zu einer zweiten Klasse Volksschule, die sogar ein Lied zur Tierschutzhotline selbst geschrieben und die Melodie dazu komponiert hat. Diese Klasse hat für ihre musikalische Kreativität im Tierschutz sogar den zweiten Preis in der Kategorie „Junior“ geholt. Herzliche Gratulation! Auch an alle anderen Preisträger! (Beifall bei der FPÖ.) Auch der jährlich auserwählte Tierschützling – in diesem Jahr war es Berta, die kleine Füchsin, die als Baby gefunden wurde und sich selbst ausgewildert hat – ist längst etabliert. In diesem Jahr gab es dazu auch ein kleines Büchlein, das die rührende Geschichte von Berta erzählt und bereits an die Kinder sehr zahlreich verteilt wurde. Für Schulen gibt es ein ganz besonderes Projekt, das von unserem Landesrat ins Leben gerufen wurde: die „Wuffzacks“. Workshops in Schulen, die die Kinder zu richtigen Wuffzacks ausbilden. Für den richtigen Umgang mit Hunden, einer sicheren Begegnung und tiergerechter Haltung braucht es viel Wissen und Verständnis für unsere allerliebsten Vierbeiner. Für Kinder ist es wichtig, dass man ihnen Tierschutz vermittelt, aber auch selbst vorlebt. Ein bundesweites, überparteiliches Volksbegehren mit dem Titel „Stoppt Lebendtier-Transportqual“ wurde von Gottfried Waldhäusl gestartet. Der Grund: Täglich werden etwa 3,8 Millionen Tiere durch diverse EU-Länder gekarrt. Daher ist globales Denken notwendig. Das heißt: Tierleid gehört nicht nur auf den heimischen Straßen bekämpft. Viele weitere Projekte zum Thema „Tierschutz“ sind in den vergangenen zwei Jahren durch unseren Landesrat Gottfried Waldhäusl entstanden und entstehen weiterhin. Alle im Detail zu erwähnen würde hier leider den Rahmen sprengen. Ich kann nur jedem empfehlen das Jahrbuch – ein weiteres Highlight – das es bereits zum dritten Mal gibt, mit dem passenden Titel „Tierschutz mit Hausverstand“, zu lesen. Hier finden Sie einen sehr guten Überblick und viele Informationen den Tierschutz betreffend und auch wichtige Infos über Wildtiere, Exoten und unsere gängigen Nutz- und Haustiere. (Dritte Präsidentin Mag. Renner übernimmt den Vorsitz.) Die Rückmeldung von Tierheimen und Tierfreunden – nämlich „so einen engagierten Landesrat gab es noch nie“ – bestätigt einmal mehr die großartige Arbeit unseres Landesrats Gottfried Waldhäusl. Tierschutz geht uns alle an! Stehen wir auch und geben wir den Tieren eine Stimme! In diesem Sinne möchte ich mich bei allen Tierschutzbeteiligten ganz herzlich im Namen der Tiere bedanken. Wir dürfen gespannt sein, was noch alles folgt. Ich bin überzeugt davon: Da wird noch viel, viel Gutes entstehen. (Beifall bei der FPÖ.)