Redebeitrag von Dipl.-Ing. Franz Dinhobl  Vorlage der Landesregierung betreffend Voranschläge des Landes Niederösterreich für die Jahre 2022 und 2023

Video-Übertragung der Sitzung

Auszug aus dem Sitzungsbericht

Abg. DI Dinhobl(ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geschätzte Mitglieder der Landesregierung! Hohes Haus! Diese Budgetgruppe umfasst Budgetposten von der Primärversorgung sozusagen, vom Kindergarten über die Schulen bis zum tertiären Bildungsbereich der Fachhochschulen, aber auch ein wesentlicher Teil im Wissenschaftsbereich, Forschung und Entwicklung. Die Gesundheitsforschung ist ein wesentlicher Faktor, der in Niederösterreich großgeschrieben wird. Ich möchte drei Leuchtturmprojekte herausgreifen. Als Wiener Neustädter natürlich das Gesundheits- und Forschungszentrum MedAustron, mit dem neu zu errichtenden Zyklotron, der Karl Landsteiner Privatuniversität in Krems, wo Gesundheitswissenschaften gepflegt werden bzw. „Core Facilities“ in Krems und Tulln, die in der nächsten Zeit hier wesentliche Forschungsprojekte in Niederösterreich sein werden. MedAustron, das Forschungs- und Entwicklungszentrum und Behandlungszentrum in Wiener Neustadt, wo mittlerweile 1.000 Patientinnen und Patienten behandelt werden konnten, wo zukünftig das Zyklotron errichtet wird, wo Wasserstoffionen nahezu auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden und in weiterer Folge Radionuklide erzeugt werden, die im Bereich der Diagnostik wesentliche Verbesserungen bringen, dass sehr frühzeitig Tumore und Metastasen erkannt werden können und somit die Behandlung auf diese Erkenntnisse abgestellt werden und so frühzeitig Behandlungen durchgeführt werden können, die derzeit noch länger auf sich warten lassen. Hier kommen Forscher und Forscherinnen aus ganz Österreich, aus der ganzen Welt nach Wiener Neustadt. Sechs solche Forschungszentren gibt es weltweit und eines davon ist in Niederösterreich. Dieses Projekt strahlt natürlich über den niederösterreichischen Raum, über die Republik nach ganz Europa. Die Karl Landsteiner Universität in Krems, eine wesentliche und wichtige Bildungseinrichtung, wo Medizinerinnen und Mediziner ausgebildet werden. Es sollen hier zukünftig 750 Studierende ausgebildet werden. Begonnen haben wir mit 20 Studierenden. Es sollen dann 125 Erstsemestrige hier inskribieren können, um hier einerseits dem Medizinermangel in Niederösterreich und in Österreich entgegenwirken zu können. Eine wesentliche und wichtige Einrichtung im Gesundheitsbereich, die Niederösterreich dringend braucht und die unser Land im Gesundheitswesen nach vorn bringen wird. Der dritte Punkt, „Core Facilities“ in Krems und Tulln, wo Equipment von Forscherinnen und Forschern genutzt werden kann. Hier werden Forschungen im Bereich der Antibiotikaforschung … es werden Forschungen im Bereich sonstiger medizinischer Produkte hier verwendet, um hier wesentliche und wichtige Forschungen im Bereich der Medizintechnik, im Bereich der Pharmazeutika hier zukünftig erreichen zu können. Meine sehr geehrten Damen und Herren, Sie sehen, dass diese Forschungseinrichtung wieder den Menschen zurückgegeben werden, dass diese den Menschen zurückkommt, um im Gesundheitsbereich hier weitere Erfolge erzielen zu können. Wir sehen: „Gut, dass wir in Niederösterreich sind.“ Vielen herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)