Zusammenfassung
Antrag des Wirtschafts- und Finanz-Ausschusses
Verhandlungsgegenstand
- VerhandlungsgegenstandLtg.-1842/V-9-2021 – Voranschlag des Landes Niederösterreich für die Jahre 2022 und 2023
Video-Übertragung der Sitzung
Auszug aus dem Sitzungsbericht
Abg. Heinreichsberger, MA (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrter Herr Landesrat! Werte Mitglieder des NÖ Landtages! Wie wir alle wissen, ist Niederösterreich ein großes Exportland. Wir exportieren sehr vieles. Aber auch in Österreich blicken wir immer neidumwoben über den Tellerrand und schauen so auf die Rohstoffe anderer Länder, ist das jetzt ein bekannter Rohstoff wie Erdöl oder Lithium oder andere Rohstoffe der Zukunft. Da sage ich immer: Wir können voller Stolz ins eigene Land blicken – nämlich wir haben den wertvollsten Rohstoff, den es überhaupt gibt, ich sage einmal, in Europa und auf der ganzen Welt und einen der wertvollsten Rohstoffe, der uns schon viel erspart hat in der großen Krise der Corona-Pandemie – nämlich das ist der Rohstoff der Ehrenamtlichkeit und der Freiwilligkeit und dafür möchte ich jetzt schon ein großes „Dankeschön“ aussprechen. Die Freiwilligkeit und das einander Helfen ist eine Eigenschaft, eine Tugend und ja, die gehört auch gepflegt. Wir haben bei meinen Vorrednern schon gehört: In den verschiedensten Strukturen, Vereinen und Organisationen wird das „Miteinander“ gelebt, werden Menschen ausgebildet, helfen Menschen einander. Wenn ich vorher vom Exportprodukt Nr. 1 gesprochen habe im menschlichen Sinne sozusagen, dann trifft es auch zu. Wir haben gehört, wir haben unser Ehrenamt exportiert nach Nordmazedonien bei den Waldbränden, wir haben in Belgien geholfen, unsere Freiwilligen Feuerwehren da draußen und anderswo in Europa und sind tagtäglich bei Eiskatastrophen, Schneekatastrophen immer wieder bereit auch zu helfen. Ein großes „Dankeschön“ an alle Organisationen. Ich glaube, man kann stolz sein, weil diese Eigenschaften sind „Made in Austria“, „Made in Lower Austria“ und das bedeutet aber auch, dass man schon von Kindheit, von Jugend an in unserem Freiwilligensystem eingebettet wird und hineinbegleitet wird. Ich sage jetzt einmal, da ist es auch ganz wichtig, dass es sogenannte „Dolmetscher“ gibt, Dolmetscher der Freiwilligkeit, die schon im Kindesalter den Kindern beibringen, was überhaupt Freiwilligkeit bedeutet. Man muss auch diese Freiwilligkeit und das Miteinander auch vorleben. Da gibt es eben den NÖ Zivilschutzverband, der schon beginnt mit der „SAFETY Tour“ den Kindern die Blaulichtfamilie näher zu bringen, damit die Kinder verstehen und wissen, was es heißt, Teil dieser Sicherheitsfamilie zu sein. Natürlich ist es auch aufgrund der Attraktivierung mit viel „Action“ verbunden. Auch „Danke“ an alle, die da fleißig mitwirken. (Beifall bei der ÖVP.) Dankeschön. Eine Organisation, die aber viel zu oft vergessen wird, die aber ein sehr wichtiger Pfeiler war in den letzten Jahren und letzten Monaten, war der „Service Freiwillige“ der „Kultur.Region.Niederösterreich“, geführt von Martin Lammerhuber. Nämlich diese Organisation hat einen ganz, ganz wichtigen Beitrag auch in der Krise geleistet – nämlich die Pflege der Kontakte der einzelnen Vereine der Freiwilligenorganisationen, das Aufarbeiten von Daten, aber auch das Reagieren auf Entwicklungen im Freiwilligenbereich. Wir wissen, die Zeit ist volatil. Wir wissen, die Menschen entwickeln sich weiter. Die Arbeitsweise entwickelt sich weiter. Die Freizeitgestaltung entwickelt sich weiter. Nicht zuletzt auch befeuert durch die Corona-Krise gibt es Herausforderungen in der stationären Freiwilligkeit, wenn ich das so sagen darf, und da bin ich froh, dass es eine Service-Freiwilligenstelle gibt hier vom Land NÖ, die diese Freiwilligen auch betreut, zusammenführt, gemeinsam auch organisiert, die Werbung gemeinsam organisiert, die einen Leitfaden mit sich bringt, die auch in der Corona-Krise mit einer Hotline sehr viel ausgeholfen hat und hier zwischen den Freiwilligenorganisationen vermittelt hat. Es hat auch eine Umfrage gegeben, wie es den Vereinen in Corona ergangen ist. Wir alle wissen das Stimmungsbild. Wir haben es auch schon vorher gehört – für niemanden leicht, keine Frage. Schön langsam geht es wieder bergauf. Wir sind so bei rund 80 % der Vereinstätigkeiten. Aber eines wurde immer erwähnt: Nämlich, dass die Unterstützung der öffentlichen Hand gewirkt hat seitens des NPO-Fonds, dass sie sich auch recht herzlich bedanken dafür und dass diese Partnerschaft, die wir in Niederösterreich leben, weiterhin erhalten bleiben soll. Die Welt lebt von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht. Dann sage ich noch: „Gut, dass wir in Niederösterreich sind.“(Beifall bei der ÖVP.)
Abweichungen zwischen Text und Video möglich.
Zur Person
Kontaktdaten
- Wohnbezirk:
- Tulln
- Klub/Fraktion:
- Landtagsklub der Volkspartei Niederösterreich
- Wahlpartei:
- LH Johanna Mikl-Leitner VP Niederösterreich