Redebeitrag von Ing. Manfred Schulz  Vorlage der Landesregierung betreffend Voranschläge des Landes Niederösterreich für die Jahre 2022 und 2023

Video-Übertragung der Sitzung

Auszug aus dem Sitzungsbericht

Abg. Ing. Schulz(ÖVP): Geschätzter Herr Präsident! Werte Mitglieder der Landesregierung! Hoher Landtag! Am 16. November 2017 wurde das Bauprogramm 2017 bis 2023 beschlossen. Ein Bauprogramm, das die berufsbildenden Landesschulwesen neu ordnen soll. Das sind unsere Landwirtschaftlichen Fachschulen und unsere Berufsschulen. Zur langfristigen Neuaufstellung des landwirtschaftlichen Schulwesens wurden Standorte gebündelt, um zeitgemäße Struktur zu schaffen und um Ausbildungsschwerpunkte und Ausbildungsmöglichkeiten zu erweitern. Ein Beispiel dazu ist die Landwirtschaftliche Fachschule in meiner Heimatgemeinde in Poysdorf, die am Standort Mistelbach zusammengeführt wird. Hier ist der Spatenstich für die umfangreichen Bauvorhaben in der Höhe von rund 11 Millionen Euro bereits heuer erfolgt. Die Übersiedlung ist mit Sommer 2022 geplant und die Gesamtfertigstellung für den Herbst 2023. Hier werden künftig neben der Fachrichtung Landwirtschaft auch die beiden Fachrichtungen Betriebs- und Haushaltsmanagement sowie Sozialbetreuungsberufe im ländlichen Raum geführt. Bei den Landesberufsschulen sind derzeit 17.000 junge Menschen, die in Niederösterreich eine Lehre absolvieren. Diese können unter 200 Lehrberufen auswählen. Unser duales Ausbildungssystem ist international viel geschätzt und viel beachtet. Die Lehre hat – wie wir wissen – viele Vorteile. Junge Menschen erhalten eine solide Berufsausbildung, können selbst Geld verdienen und die Karrierechancen reichen hier von qualifizierter Fachkraft bis hin zur Gründung eines eigenen Unternehmens. Junge Menschen, die mit einer Lehre starten, sind daher gerade für die wirtschaftliche Entwicklung in Niederösterreich von entscheidender Bedeutung. Niederösterreichs Berufsschulen brauchen daher den Vergleich mit berufsbildenden mittleren und höheren Schulen nicht den Vergleich zu scheuen. Berufsschulen bieten eine praxisnahe Ausbildung auf höchstem Niveau. Auch hier wird im Zeitraum bis 2023 2 Millionen Euro in Ausstattung und Räumlichkeiten investiert. Auch hier ein Beispiel aus meiner Heimatgemeinde in Mistelbach: Hier ist der Neubau des Schülerheimes mit 22 Wohngruppen mit jeweils 10 Betten und einer Gesamtsumme von 15 Millionen Euro vorgesehen. Der Spatenstich hiezu ist im heurigen Jahr schon erfolgt. Meine geschätzten Damen und Herren, mit der Modernisierung des berufsbildenden Landesschulwesens werden unsere Landwirtschaftlichen Fachschulen und Berufsschulen zukunftsfit gemacht, werden zeitgemäße Strukturen in der Pädagogik und in der Ausstattung geschaffen, dank der engagierten Pädagoginnen und Pädagogen wird das bestens gelingen. Auch hier darf ich ein herzliches „Danke“ sagen an unsere Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister und den vielen, vielen äußerst engagierten Pädagoginnen und Pädagogen, die momentan draußen Unmögliches leisten. Ein herzliches „Danke“ dafür. (Beifall bei der ÖVP.)