Redebeitrag von Doris Schmidl  Vorlage der Landesregierung betreffend Voranschläge des Landes Niederösterreich für die Jahre 2022 und 2023

Video-Übertragung der Sitzung

Auszug aus dem Sitzungsbericht

Abg. Schmidl(ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Geschätzte Landesrätin, Landesrat! Geschätzte Landesrätin! Hohes Haus! Ich darf heute zur Kinderbetreuung, Tagesbetreuung und Corona, eine besondere Zeit sprechen. Familie begleitet uns ein ganzes Leben lang. Von unserem ersten Atemzug an ist sie an unserer Seite und schenkt uns bedingungslose Liebe und Geborgenheit. Die Familie ist für jeden Einzelnen unverzichtbar. Gleichzeitig ist sie eine tragende Säule der Gesellschaft. Niederösterreich ist das Familienland und hat sich das Familienland seit Jahrzehnten erarbeitet. Entsprechend ist das Angebot an bedarfsgerechte Kinderbetreuung in den Gemeinden notwendig. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt das Land Niederösterreich. Im Familienland Niederösterreich sind konsequente Angebote weiter entwickelt worden. In Niederösterreich werden fast 70.000 Kinder in institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen betreut. Es gibt 1.091 Kindergärten, 316 Tagesbetreuungseinrichtungen und 152 Horte. 97,3 % der 3- bis 5-Jährigen sind in Betreuung und 25,9 % der 0- bis 2-Jährigen. Seit 2018 gingen 164 Tagesbetreuungen in Betrieb. Das sind insgesamt 521 Gruppen mit 6.000 Kindern. Derzeit befinden sich 20 Tagesbetreuungen in Gründung. Das Land NÖ hat die Entwicklung der digitalen Kinderverwaltung vorangetrieben und mit diesem „noeKIGAnet“ hat sie es in Auftrag gegeben. Dabei sollen Pädagogen und Pädagoginnen von Verwaltung entlastet werden, damit sie mehr Zeit für die Betreuung haben. Kindergärten werden mit Laptops ausgestattet, um eine landesweite einheitliche Hardware für die Umsetzung der Programme zur Verfügung zu haben. Dafür wurde eine Million Euro investiert. Seit dem Herbst 21 wird ein Gemeindeverwaltungsmodul bezirksweise ausgerollt und bis 22 soll diese Ausrollung abgeschlossen sein. Im Zuge der Corona-Krise hat das Land die Lizenzen für „KidsFox“ übernommen. Es gibt einen Probebetrieb bis zum Kindergartenjahr 2022/23. An den Schulen heißt es „SchoolFox“ und ist schon sehr etabliert. Dabei können schnell und unkompliziert Nachrichten zwischen Eltern und Bildungseinrichtungen ausgetauscht werden. Corona hat die Kindergärten sehr gefordert. Seit dem 17. Mai 2021 werden in Niederösterreichs Kindergärten Schleckertests durchgeführt. Diese Testung wird zweimal wöchentlich durchgeführt, um den Betrieb in den Kindergärten aufrechtzuerhalten. Bis zum Jahresende wird uns diese Testung 5,8 Millionen Euro kosten. Private Kindergärten werden seit Mai mit einer Einmalförderung während der Corona-Krise unterstützt. Es soll die Defizit-Abdeckung der Elternbeiträge ersetzen. Ich bedanke mich wirklich hier an dieser Stelle bei allen Pädagogen. Ich bedanke mich beim Land. Ich bedanke mich bei meiner Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister für die gute Zusammenarbeit. Ich bedanke mich für den unermüdlichen Einsatz im Land Niederösterreich mit allen Pädagoginnen, Helferinnen, Stützkräften, mit den Bürgermeistern. Es war eine kraftvolle Zeit. Es wird auch noch einige Zeit dauern, aber dann können wir stolz darauf zurückblicken und sagen: „Wir haben es gemeinsam gemeistert.“ Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)