Zusammenfassung
Antrag des Verkehrs-Ausschusses
Verhandlungsgegenstand
- VerhandlungsgegenstandLtg.-1773/A-1/129-2021 – Bekenntnis zum Bau der S 8 Marchfeld-Schnellstraße – für Land und Leute
Video-Übertragung der Sitzung
Auszug aus dem Sitzungsbericht
Abg. Präs. Mag. Renner(SPÖ): Dem leidenschaftlichen Vortrag vom Herrn Kollegen Dorner ist jetzt fast nichts hinzuzufügen. Ich möchte nur das Argument, das du eingebracht hast, noch verstärken. Selbst wenn die höchstkarätigste U-Bahn Aderklaa, Andlersdorf oder Großhofen erreicht, wird die Baufirma vor Ort, sogar der Biobauer damit nicht 27 „Biokisterln“ oder – ich weiß es nicht – 28 Spanplatten und sonstiges, was eine Baufirma braucht, in der U-Bahn zu einer Baustelle bringen können. Das ist irgendwie ein utopischer Gedanke. Ich freue mich sehr – das möchte ich jetzt auch an der Stelle sagen – dass wir gestern überparteilich gemeinsam mit fast allen Bürgermeistern des Bezirkes einen proaktiven Verein gegründet haben und möchte Ihnen aus der Praxis einfach zwei Briefe vorlesen, die ich schon gekriegt habe, als die am Tisch liegende Entscheidung gefallen ist. Das Erste ist (liest:) „Liebe Gemeinde!“ … Gemeinde Strasshof. Ich sage nicht, wer das geschrieben hat, weil das dieser Bürger vielleicht nicht will. „Eigentlich wollte ich meinen Betrieb in Strasshof ansiedeln und habe schon dementsprechend Verhandlungen aufgenommen. Am Anfang 12 Mitarbeiter und beim Endausbau 112. Aber ohne S8 ist das nicht möglich. Ich wollte die Brücke zu Burgenland und Wien so vereinen. Leider ist das jetzt nicht mehr möglich und von der wirtschaftlichen Seite eine Katastrophe. Bedanken Sie sich bei den GRÜNEN, denn ich werde meine Produktion nach Korneuburg“ … Herr Kollege Gepp, du kannst dich sehr freuen … „verlegen. Derzeit produziere ich in Gänserndorf, aber das ist mir zu klein.“ Und der zweite Brief … ich lese natürlich auch nicht den Absender vor, also das sind E-Mails und keine Briefe wie seinerzeit … „Die verkehrsgeplagten Anrainer, unter anderem in Deutsch-Wagram, Strasshof an der Nordbahn und Gänserndorf stehen nicht unter Artenschutz?...“ … gehört natürlich ergänzt um meine Heimatgemeinde Raasdorf und viele andere. Und Schlussplädoyer wie immer: Es ist für die Anrainer unerträglich. Es ist verlorene und vergeudete Lebenszeit für die Pendler, die noch zunehmend noch viel teurer wird, wie wir heute auch schon gehört haben und es ist für die örtliche regionale Wirtschaft eine Katastrophe. Danke. (Beifall bei der SPÖ.)
Abweichungen zwischen Text und Video möglich.