Zusammenfassung
Antrag des Wirtschafts- und Finanz-Ausschusses
Verhandlungsgegenstand
- VerhandlungsgegenstandLtg.-1708/B-8/3-2021 – NÖ Wirtschafts- und Tourismusfonds, Niederösterreich-Werbung GmbH, Jahresbericht 2020
Video-Übertragung der Sitzung
Auszug aus dem Sitzungsbericht
Abg. Windholz, MSc(SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Landesrat! Hohes Haus! Laut Bilanz verfügt der Fonds über ein Vermögen von ca. 241 Millionen Euro. Das sind 35 Millionen Euro mehr als 2019. Der Rechnungsabschluss entspricht laut Prüfteil den gesetzlichen Vorschriften sowie den in den Angaben und Erläuterungen zum Rechnungsabschluss dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen. Der vorliegende gliedert sich im Wesentlichen in die Bereiche der Wirtschaftsentwicklung Niederösterreich, Technologie, Digitalisierung, Berichte des NÖ Wirtschafts- und Tourismusfonds sowie der NÖ Werbung. Jetzt zu einem Beispiel aus dem Tourismus- und dem Sportbereich: Auf Seite 109 des Wirtschaftsberichts entnehme ich eine nicht unbedeutende Überschrift – nämlich „Mountainbiken in Niederösterreich“. Ich darf daraus zitieren (liest:)„Mountainbiken hat sich in den vergangen Jahren als touristisches Thema etabliert. Mit einer Überarbeitung des Mountainbikeangebots sollen die Möglichkeiten für Mountainbikerinnen und Mountainbiker in Niederösterreich noch attraktiver gemacht und aktive Lenkungsmaßnahmen wirksam werden. Die im Jahr 2019 gestartete Workshop-Reihe mit den Destinationen konnte 2020 erfolgreich abgeschlossen werden. Inhalte dieser Workshops waren neben fachlicher Information die Analyse der Kleinregion als Grundlage für die Weiterentwicklung des Mountainbikeangebots. Für eine engere Abstimmung mit den Destinationen wurde eine niederösterreichweite Arbeitsgruppe „Mountainbike“ mit dem Arbeitstitel „Mountainbike“ gegründet. Aktuelle Angebote und Neuentwicklungen fanden hier Niederschlag. In der Radkarte in Niederösterreich in Zusammenarbeit mit allen Partnern wurde ein konkreter Fahrplan für diese weitere Vorgehensweise entwickelt.“ Über die Freigabe der Forststraßen zwecks Mountainbiken habe ich allerdings nichts lesen können. Wohl klar. Dieser Bericht kennt dieses Wort „Forststraße“ nicht. Es gäbe diese Definition sozusagen nicht. Sie, Herr Landesrat, kennen diese Definition sehr wohl. Was ich sehr in Ordnung finde, Sie sprechen auch darüber, Herr Landesrat. Ich möchte Sie da wirklich lobend erwähnen. Ich habe einen von sieben Presseartikel, die ich den Sommer über gesammelt habe über dieses Thema heute mitgebracht. Da geht es in der Überschrift darum (liest:)„Landesrat Danninger radelt gerne im Wald zum Leid der Bauern.“ Das ist die Überschrift. Die „Bild“-Überschrift: „Auf der Welle des Olympia-Hypes positioniert sich Landesrat Jochen Danninger von der Volkspartei auf der Seite der Radsportbegeisterten im Land.“ In vollem Schwung fordert er in der „Krone“ jetzt sogar die Öffnung aller Forstwege. Die Rechnung dürfte er aber vor seinen Parteifreunden gemacht haben. Es brodelt heftig. Aber lieber Herr Landesrat, bitte bleiben Sie dran! (Abg. Ing. Mag. Teufel: Nein, bitte nicht.) Hochachtung und Kompliment für diesen Vorstoß, dass Sie sozusagen hier unseren Antrag mitnehmen, dass Sie auch erkannt haben, dass es ohne die Forststraßen hier nicht geht, das Wegnetz auszubauen. Bitte Sie haben mit der Unterstützung von uns jetzt Rückenwind. Wenn man die Grundstückseigentümer und die von den Naturfreunden, von der Frau Scheele ausgearbeiteten „Fair-Play Regeln“ beachtet, haben Sie so viel Rückenwind und Unterstützung, dass Sie auch vermutlich die Forststraßen dann auch freigeben können. (Beifall bei der SPÖ.) Daher komme ich zum Schluss. Wer europäischer Spitzenreiter beim Radfahren sein möchte, Herr Landesrat, der darf nicht nur nicht auf die Mountainbiker vergessen und wer an die Mountainbiker denkt, darf dabei niemals auf die Forststraßen vergessen. Ansonsten, geschätzte Kolleginnen und Kollegen, nehmen wir diesen Bericht sehr gerne zur Kenntnis. Vielen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)
Abweichungen zwischen Text und Video möglich.