Zusammenfassung
Antrag des Gesundheits-Ausschusses
Verhandlungsgegenstand
- VerhandlungsgegenstandLtg.-668/XX-2025 – Empfehlungen des Expertengremiums zum niederösterreichischen Gesundheitspakt – Gesund sein. Gesund werden. Gesund bleiben.
Video-Übertragung der Sitzung
Auszug aus dem Sitzungsbericht
Abg. Antauer (FPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Mitglieder der Landesregierung! Hoher Landtag! Ja, das gesamte Thema Gesundheit ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Die Unzufriedenheit der Patienten ist derzeit sehr groß. Überfüllte Wartezimmer, zu wenig Kassenärzte, enorme Wartezeiten für Operationen und vieles mehr. Und deshalb ist dieser Gesundheitspakt ein ganz, ganz notwendiger Schritt. Ein notwendiger Schritt, um unser Gesundheitssystem den demographischen Veränderungen und dem damit verbundenen steigenden Bedarf auch anzupassen. Es geht nicht nur darum, kurzfristige Engpässe zu lösen, sondern nachhaltige Strukturen auch zu schaffen, die langfristig eine optimale patientennahe und effiziente Versorgung gewährleistet. (Beifall bei der FPÖ und LR Mag. Dr. Luisser.) Unser Ziel ist klar: Jeder Patient soll dort behandelt werden, wo es für ihn auch am besten ist. Das bedeutet, dass schwere oder planbare Fälle in der bestgeeignetsten Klinik versorgt werden, während Primärversorgungseinheiten wohnortnahe medizinische Betreuung übernehmen. Diese Strategie sorgt für eine effizientere Nutzung der vorhandenen Ressourcen und entlastet gleichzeitig auch die bestehenden Krankenhäuser. Ein hervorragendes Beispiel für die Leistungsfähigkeit von Primärversorgungszentren ist das PVZ in St. Pölten. Mit rund 1.000 versorgten Patienten am Tag zeigt es eindrucksvoll, welches Potenzial diese Versorgungsform dieser PVZs auch haben. PVEs bündeln Fachwissen auch unter einem Dach. Sie bieten kurze Wege für die Patienten und sorgen für eine enge Zusammenarbeit zwischen Allgemeinmedizinern, Fachärzten und anderen Gesundheitsdienstleistern. Und so wird nicht nur eine hochwertige medizinische Versorgung gewährleistet, sondern auch eine effizientere und patientenfreundlichere Betreuung ermöglicht. In der Region Mitte bleiben in den Städten Krems, Tulln, Klosterneuburg, St. Pölten und Lilienfeld die Krankenhäuser und PVEs erhalten. Weitere Primärversorgungszentren werden auch hier noch entstehen. Diese Reform ist nicht nur eine Anpassung an neue Herausforderungen, sie ist ein entscheidender Schritt hin zu einem modernen Gesundheitssystem, welches sich an den Bedürfnissen der Patienten und der Menschen orientiert. Doch ein erfolgreicher Wandel erfordert auch das Engagement aller Beteiligten – angefangen von der Politik über das medizinische Fachpersonal bis hin zur Bevölkerung selbst. Das erfordert Mut, Innovation und vor allem den Willen über bestehende Strukturen hinauszudenken. Danke an alle und auch an alle Experten, die diesen Gesundheitspakt erarbeitet haben, und natürlich auch einen ganz großen Dank an unseren Landesrat Christoph Luisser. (Beifall bei der FPÖ und LR Mag. Dr. Luisser.) Danke jedoch auch an alle Fraktionen, die heute die Wichtigkeit dieses gemeinsamen Gesundheitspakts erkannt haben und ihn gemeinsam auch für Niederösterreich unterstützen. Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam gehen, lassen Sie uns das Gesundheitssystem von morgen aktiv mitgestalten für eine bessere, für eine effizientere und patientennahe Versorgung, die jedem von uns zugutekommen wird! Danke. (Beifall bei der FPÖ, der ÖVP und LR Mag. Dr. Luisser.)
Abweichungen zwischen Text und Video möglich.
Zur Person

Kontaktdaten
- Wohnbezirk:
- St. Pölten
- Klub/Fraktion:
- FPÖ Niederösterreich Landtagsklub
- Wahlpartei:
- Freiheitliche Partei Österreichs