Zusammenfassung
Antrag des Wirtschafts- und Finanz-Ausschusses
Verhandlungsgegenstand
- VerhandlungsgegenstandLtg.-460/XX-2024 – Voranschlag des Landes Niederösterreich für die Jahre 2025 und 2026
Video-Übertragung der Sitzung
Auszug aus dem Sitzungsbericht
Abg. Dr. Krismer-Huber (GRÜNE): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Landesrat! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Hoher Landtag! Ich habe mich angesprochen gefühlt, als der Präsident meinte, es gibt auch andere Parteien, die dem Budget zur Kultur die Zustimmung geben und er hätte ruhig dazu sagen können, dass das natürlich die GRÜNEN sind – und zwar traditionell die GRÜNEN sind. In Niederösterreich haben die Bürgerinnen und Bürger das starke Empfinden, dass Kunst und Kultur ein Lebensmittel für sie ist. Die einen, weil sie es praktizieren und den anderen eine Freude machen, sich damit auch selber weiterentwickeln. Das geht von der Jugendkultur, Jugendbühnen – wie es in meiner Gemeinde gibt – bis eben zu unseren wunderbaren Theaterproduktionen, die wir in Niederösterreich genießen dürfen und sie richtig aufsaugen. Es wird aber auch auf Menschen Rücksicht genommen, die sich die eine oder andere Karte nicht täglich leisten können, vielleicht auch nicht einmal im Quartal leisten können und daher ist das Projekt "Hunger auf Kunst und Kultur" ein sehr, sehr wichtiges, wo ja zunehmend mehr auch mitbeteiligt sind, aber insbesondere alle Einrichtungen der NÖ Kulturwirtschaft. Die Kunst und Kultur in Niederösterreich würde nicht diese Breite, aber auch nicht diese Spitze haben, wenn bei den vielen Produktionen nicht auch hier die Freiwilligen mitanpacken würden und genau diesen Kulturraum, diese Kulturvielfalt leben würden und einen herzlichen Dank an die vielen, vielen Freiwilligen, die in Niederösterreich in diesem Bereich tätig sind. Darüber hinaus ist es mir ganz wichtig, dass es in dieser Bundesregierung gelungen ist, erstmals "Fair Pay" einzuführen, denn wir haben sehr, sehr viele prekäre Arbeitsverhältnisse mitgeschleppt und endlich ist es bereinigt worden. Künstlerinnen und Künstler sollen auch davon leben können, wenn sie unsere Herzen weitermachen und unsere Horizonte erweitern. Angesprochen wurde auch die künstliche Intelligenz in Zusammenhang mit Kunst und Kultur. Ich muss gestehen, dass mir anfangs nicht ganz klar war, warum in Hollywood derart große Demonstrationen stattgefunden haben. Die Demonstrationen haben ja dort von den quasi Filmschaffenden in der ganzen Branche stattgefunden, weil zu Ende gedacht, die KI dann jene Filme produziert, wo die KI eben meint, wir würden das ganz gerne sehen. Und so lassen wir uns mehr oder weniger vorführen. Und sie bleiben dann natürlich auch, was hier betrifft... die... alle drauf sitzen, weil die KI braucht man nicht zu zahlen. Daher: Das so salopp zu sehen, was die künstliche Intelligenz im Bereich von Kultur vielleicht sein könnte, glaube ich, dass wir auch hier gerade jetzt in einer Zeit diese öffentliche Verhandlung über dieses Thema brauchen, dass wir sagen: Wo ist es uns nützlich und in welchen Bereichen wollen wir es eben nicht haben, damit nicht die künstliche Intelligenz uns sagt, was Kunst und Kultur, Intelligenz ist? In diesem Sinne wünsche ich uns allen – und ich werde einige Premieren genießen – einen wunderbaren Sommer in Niederösterreich mit sehr, sehr vielen Produktionen. Die NÖ Kulturwirtschaft wird in etwa 70 Millionen nächstes Jahr bekommen, hoffe, dass gut gewirtschaftet wird und dass wir sehr, sehr viele Menschen in diesem Land mitnehmen, dass sie sich eben daran erfreuen, sich weiterentwickeln. Und wir wissen auch, dass ein Teil davon schon als touristischer wirtschaftlicher Faktor gesehen werden darf. In diesem Sinne herzlichen Dank und wir geben diesem Punkt gern die Zustimmung. (Beifall bei den GRÜNEN, der ÖVP, Abg. Mag. Keyl, Abg. Ing. Mag. Teufel und LR DI Schleritzko.)
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