Zusammenfassung
Antrag des Wirtschafts- und Finanz-Ausschusses
Verhandlungsgegenstand
- VerhandlungsgegenstandLtg.-460/XX-2024 – Voranschlag des Landes Niederösterreich für die Jahre 2025 und 2026
Video-Übertragung der Sitzung
Auszug aus dem Sitzungsbericht
Abg. Heinreichsberger, MA (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Mitglieder der Landesregierung! Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordneten! Von mir auch ein Mitgefühl bzw. auch Stolz für das ÖFB-Team. Ich muss an dieser Stelle sagen, es war sicher für uns alle ein schwieriger Abend gestern, aber man blickt nach vorne und das, was uns das Team bis heute auch gezeigt hat, ist, dass wir kämpfen können, dass wir den Mut haben, dabei sein zu können und das hat mich wirklich stolz gemacht. Auch von unserer Seite und meiner Seite eine herzliche Gratulation für die Leistung die letzten Monate und Jahre auch daraufhin an das ÖFB-Team. Herzliche Gratulation. (Beifall bei der ÖVP, der FPÖ und den NEOS.) Und ich freue mich natürlich schon auf die nächsten Weltmeisterschaften umso mehr. Dazwischen finden aber noch die Olympischen Spiele statt, wo wir auch sehr viele Niederösterreicherinnen und niederösterreichische Athleten bewundern dürfen, wie sie unsere blau-gelbe Identität nach Paris tragen und somit auch in die ganze Welt hinaustragen und wenn ich mir da so die Wortmeldung der SPÖ anhöre, dann muss ich schon sagen: Ja, es gibt wahrscheinlich einen Tauchsport, dem Sie nachgehen, weil anscheinend sind Sie ein bisschen auf Tauchstation. Denn wenn Sie mit offenen Augen durch Niederösterreich gehen und sehen, was in den letzten Jahren und Jahrzehnten passiert ist, dann müssen Sie einiges von Ihrer Rede revidieren und zurücknehmen, denn eines ist klar: Dass wir so Sportlerinnen und Sportler haben wie heute, ist dem Breitensport und dem Spitzensport zu verdanken, einer langen ausgeklügelten Strategie im Gemeinsamen mit dem Freiwilligenwesen, das heute schon nicht mehr als nur einmal Thema hier war, im Einklang steht und wir wissen auch, dass der Sport informeller Art immer mehr wird. Circa jeder zweite Niederösterreicher, Niederösterreicherin engagiert sich ehrenamtlich. Es gibt aber auch Menschen, die sich auch informell freiwillig und ehrenamtlich engagieren, somit auch informell und ehrenamtlich Sport betreiben und ein wesentlicher Teil – es ist Nachhaltigkeit gefallen – findet im Sportland Niederösterreich statt. Und ja, unser Sportland Niederösterreich ist nachhaltig in vielerlei Hinsicht. Es war immer der Slogan "Sportland Niederösterreich bewegt, begeistert und gewinnt" in vielermaßen bewiesen, aber wenn wir die ökologische Nachhaltigkeit uns vor Augen führen: Es gibt Förderungen im LED-Bereich, die natürlich auf das Konto der Umwelt einzahlen, aber auch Förderungen, die dazu sorgen, dass der Energieverbrauch, gerade bei den Stadien und bei den Sportstätten, ja bis zu 60 Prozent eingespart wird. Es ist nicht nur ökologisch ein Sieg, sondern auch ökonomisch nachhaltig und wenn wir bei der sozialen Nachhaltigkeit sind, dass wir alle drei Punkte der Nachhaltigkeit auch durchdeklinieren, dann ist es für mich der wichtigste Punkt, wie Menschen miteinander zusammenarbeiten. Ich habe es heute in meiner Rede erwähnt zur Europäischen Union: Da wo Leute zusammenkommen, gemeinsam Ideen austauschen, gemeinsam ein Ziel verfolgen, da funktioniert es, da gibt es einen Teamspirit, ja da ist Frieden. Da kommt eine Gesellschaft weiter. Jeder Trainer, jede Trainerin, die sich in unseren Vereine engagiert, nämlich in den 3.500 Sportvereinen, in den 62 Sportverbänden, die über 214.000 Mitglieder und die 140.000 Wettkampfsportlerinnen sind Vorbild für unsere Kinder von morgen, von heute und für unsere Zukunft. Es ist ein Miteinander. Und Hut ab und auch einen großen Applaus für alle, die da wirklich unentgeltlich in den Vereinen ihre Zeit zur Verfügung stellen, um andere Leute mit auf die Reise zu nehmen, um die Gesundheit zu fördern, den Teamgeist in den Mittelpunkt zu stellen und unser Sportland Niederösterreich somit und ihre Vereine auch weiterbringen. Herzlichen Gratulation auch dafür. (Beifall bei der ÖVP und den NEOS.) Jetzt sind wir beim ökonomischen Teil, okay. Ich habe es schon erwähnt, die 60-prozentige Einsparung im Energiebereich. Jetzt kann man genauso sagen: Die Sportinfrastruktur, liebe Kolleginnen und Kollegen, muss sich auch ändern. Es ist ja nicht nur so, dass wir in einer analogen Welt leben, wir leben auch schon teilweise digital und wenn ich mir die Sportinfrastrukturförderungen ansehe wie sie eingesetzt wurden, dann bitte ich nochmals den Kollegen der SPÖ mit offenen Augen durchs Leben zu gehen, ich kann es nur von meinem Bezirk Tulln behaupten. Es gibt überall öffentliche Anlagen, wo man nicht nur bei einem Verein sein muss, sondern wo man auch Anlagen der Gemeinde verwenden kann, in öffentlichen Gebäuden, um Sportarten auszuüben, nämlich im Zusammenschluss mit den Gemeinden. Diese Infrastruktur wird zur Verfügung gestellt und es gibt keine Niederösterreicher, keine Niederösterreicherin, die nicht irgendwo in unserem wunderschönen Land einem Sport selbst oder im Team nachgehen können und ich glaube, das ist wichtig und das zählt, das Miteinander und nicht das Gegeneinander, nämlich Miteinander, dass wir uns alle für ein gemeinsames Ziel auch bewegen. Und da möchte ich noch einmal die Gemeinden und die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in den Fokus holen, weil es ist schon so: Wir können hier in St. Pölten vom Reißbrett vieles entscheiden und Budgets beschließen und zuordnen, aber es braucht immer jemanden draußen im Land, in den Gemeinden, in den Sportverbänden, in den Fachverbänden, der Initiative ergreift, der mit Ideen kommt, der Pläne hat, wie man etwas umsetzt, wie man die Leute integrierend einbindet, wie man Werbung für etwas macht. Das ist ja nicht von irgendwo, das fällt nicht vom Himmel und genauso für diese sozialen Entrepreneure, Vorbilder des Sportlands, möchte ich mich auch recht herzlich bedanken. Jetzt habe ich von der analogen Welt geredet, jetzt rede ich von der digitalen Welt. Vor vielen Jahren war auch unserem ehemaligen Landesrat Jochen Danninger – und das wird auch jetzt weitergeführt – wichtig die Integration des Sportes auch im online-digitalen Bereich. Damals ist erfunden worden die Firmenchallenge und die Gemeindechallenge, einzigartig, sage ich jetzt einmal, in dem Modell in ganz Österreich – da können sich einige eine sogenannte "Scheibe" abschneiden, wenn ich das so salopp sagen darf – und es ist ein totaler Erfolg. Warum? Weil ein Teil der Strategie war, den Breitensport zu vergrößern, dass viel mehr Leute aktiviert werden. Das kann ich natürlich auf der einen Seite im Bildungsbereich über die Integration von Vereinen machen, da gibt es super tolle Programme wie "Athletic Girls", wo die Damen der Leichtathletik nachgehen, speziell junge Damen gefördert werden. Da gibt es "Goals for Girls", der Frauenfußball, auch immer wieder erfolgreich unsere Leuchttürme, die da gefördert werden oder einfach "Umwerfend", das sind so Projekte und Programme – da geht es um Judo – wo jungen Leuten mit Sportvorbildern beigebracht wird, was es heißt, Sportler zu sein, wie man hinkommt, wie man eigene Grenzen überwindet und ich glaube, das ist ganz wichtig, das Miteinander und nicht das Nebeneinander eigentlich in den Vordergrund zu stellen. Nur so kommt man gemeinsam auch zu dem Erfolg. Das gilt für alle, nämlich auch online und – wie schon erwähnt – die Gemeindechallenge ist ein totaler Erfolg: 30 Millionen Minuten. Und wenn ich in meiner Gemeinde oder Umgebung unterwegs bin und ich sehe Damen und Herren älterer Generation walken und die erklären mir voller Stolz, sie haben sich da jetzt eingeloggt und sind dabei, weil sie unsere Gemeinde vertreten. Aber auch die ganz Jungen... Radlfahren, Laufengehen und vieles andere, dann ist es ein Teamsport, der eigentlich digital über weite Grenzen, egal wo man gerade ist... auch im Urlaub Laufen geht... zusammenschweißt und da sieht man, dass das Sportland Niederösterreich über alle Grenzen hinweg auch digital verbindet. Also ein großes "Dankeschön" an alle Erfinder, an alle, die das weitertragen! Danke auch an das Sportland Niederösterreich, denn eines ist schon wichtig: Das Vereinsleben steht und fällt mit der Unterstützung der öffentlichen Hand, der Akteure vor Ort, der Schulung, der Förderungen, auch der Beratung, der Rechtssicherheit und vieles andere auch und da sind wir breit und gut aufgestellt und wie gesagt, immer wieder, wenn das Thema kommt: Wie macht ihr das in Niederösterreich oder Österreich mit dieser Freiwilligkeit? Wir wollen das auch. Das höre ich öfters, wenn wir im Ausland unterwegs sind auf EU-Ebene. Dann kann ich nur sagen, so etwas muss strukturell wachsen. Schauen wir uns an, welche tolle Geschichte unsere Sportvereine haben, wie viele neue Sportarten sich widmen. Die Frau Kollegin kann es gar nicht fassen vor lauter Energie (Abg. Mag. Scheele: Enthusiastisch.), darum werde ich meine Rede schon schnell beenden. In diesem Sinne: Es lebe das Sportland Niederösterreich! Es lebe das gemeinsame Sportland Niederösterreich! (Beifall bei der ÖVP.)
Abweichungen zwischen Text und Video möglich.
Zur Person
Kontaktdaten
- Wohnbezirk:
- Tulln
- Klub/Fraktion:
- Landtagsklub der Volkspartei Niederösterreich
- Wahlpartei:
- LH Johanna Mikl-Leitner VP Niederösterreich