Zusammenfassung
Antrag des Wirtschafts- und Finanz-Ausschusses
Verhandlungsgegenstand
- VerhandlungsgegenstandLtg.-460/XX-2024 – Voranschlag des Landes Niederösterreich für die Jahre 2025 und 2026
Video-Übertragung der Sitzung
Auszug aus dem Sitzungsbericht
Abg. Handler (FPÖ): Sehr geschätzter Herr Präsident! Geschätzte Mitglieder der Landesregierung! Zur Gruppe 4 – Arbeitsplatz Niederösterreich. Unser Bundesland hat sich in den letzten Jahren verhältnismäßig gut entwickelt, doch es gibt noch viele Herausforderungen, die wir gemeinsam angehen müssen. Betrachten wir die Fakten und die Förderungen, die unser Land für Lehrlinge und Arbeitssuchende bietet, etwas genauer. Zum Stand Juni 2024 liegt die Arbeitslosenquote in Niederösterreich bei etwa 5,7 Prozent. Vergleicht man das mit Wien, diese liegt bei 10,7 Prozent, im Burgenland liegt die Arbeitslosenquote bei 5,8 Prozent und ist auch dementsprechend höher und das sind – muss ich dem Kollegen Pfister sagen – auch SPÖ geführte Länder. Und das ist im Vergleich zum Vorjahr in Niederösterreich ein leichter Anstieg, was teilweise auf die wirtschaftlichen Auswirkungen internationalen Krisen zurückzuführen ist und trotzdem bleibt Niederösterreich im Bundesvergleich gut positioniert. Und die Beschäftigungsquote liegt derzeit bei etwa 70 Prozent, was zeigt, dass viele Menschen hier einer Arbeit nachgehen können. Und ein besonderes Augenmerk möchte ich auch auf die Situation der Lehrlinge richten. In Niederösterreich gibt es derzeit rund 18.000 Lehrlinge, die in verschiedenen Branchen ausgebildet werden und die duale Ausbildung der Theorie und Praxis vereint hat sich als sehr erfolgreich erwiesen und das Land NÖ unterstützt junge Menschen durch verschiedenste Förderungen, was wichtige Förderungen sind: zum Beispiel die NÖ Lehrlingsförderung und Begabtenförderung. Und zudem gibt es auch noch den NÖ Bildungsbonus, der Lehrlingen ermöglicht Weiterbildungsmaßnahmen zu ergreifen und so ihre Qualifikationen zu verbessern. Und für Arbeitssuchende gibt es ebenfalls eine Reihe von Unterstützungen. Diese Individualförderungen bieten spezielle Programme, um Langzeitarbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Hierzu zählen gezielte Schulungen und Praktika, die den Einstieg in eine neue Beschäftigung erleichtern sollen. Dazu zählen zum Beispiel die NÖ Bildungsförderung, "Arbeitswelt 4.0 Fit fürDigitalisierung", NÖ Weiterbildungscheck und so weiter. Und positiv hervorzuheben ist, dass wir in Niederösterreich eine stetige Zunahme an neuen Unternehmungsgründungen verzeichnen können. Alleine im letzten Jahr wurden über 6.800 Unternehmen gegründet, was zeigt, dass unser Wirtschaftsstandort attraktiv ist und viele Menschen den Schritt in die Selbstständigkeit wagen. Auf der negativen Seite müssen wir jedoch feststellen, dass die Arbeitslosigkeit im Gegensatz zum Vorjahr leicht gestiegen ist. Und ein weiteres Problem ist der Fachkräftemangel in bestimmten Branchen wie dem handwerklichen Bereich, der Gastronomie und der Dienstleistungen. Und hier müssen wir mehr in die Ausbildung bzw. auch Anreize für Umschulungen schaffen, um den Bedarf am Arbeitsmarkt zu decken. (Beifall bei der FPÖ und LR Mag. Rosenkranz.) Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Arbeitsmarkt in Niederösterreich gut aufgestellt ist, aber noch Herausforderungen bestehen. Mit den richtigen Maßnahmen und Förderungen können wir diese bewältigen und dafür sorgen, dass unser Bundesland weiterhin ein attraktiver Standort für Arbeitnehmer und Unternehmen bleibt. Und ein großes "Danke" an die zuständige Landesrätin Susanne Rosenkranz für ihren Einsatz und die zielgerechte Unterstützung in Niederösterreich. Denn für die Zukunft unseres Arbeitsmarktes und Menschen, die einer der Arbeit nachgehen können, braucht es ein enges Zusammenarbeiten von Politik, Wirtschaft und den Sozialpartnern. (Beifall bei der FPÖ und LR Mag. Rosenkranz.)
Abweichungen zwischen Text und Video möglich.
Zur Person
Kontaktdaten
- Wohnbezirk:
- Neunkirchen
- Klub/Fraktion:
- FPÖ Niederösterreich Landtagsklub
- Wahlpartei:
- Freiheitliche Partei Österreichs