Lebenslauf
- Geb.:
- 04.12.1897, Wien
- Verst.:
- 18.05.1975, Hollabrunn
- Beruf:
- Postbeamter, Chefredakteur der Volkspresse
- Wohnort:
- Obritz
- Wohnbezirk:
- Hollabrunn
Politische Mandate und Funktionen
Mandat/Funktion | Zeitspanne | Periode |
---|---|---|
Abgeordneter zum NÖ Landtag (ÖVP) | 12.12.1945–28.08.1946 | IV. GP |
Sonstiges
- Während der NS-Zeit 2 Jahre in Haft, dann Gauverbot in Wien und Übersiedlung nach Obritz (Heimatgemeinde seiner Gattin), Militärdienst, am 28. August 1946 von der russischen Besatzungsmacht verschleppt, zu vier Jahren Arbeitslager verurteilt und nach Russland gebracht, nach sechs Jahren entlassen und am 27.7.1952 schwer krank zurückgekehrt. Der Beschluss des Ministerrates vom 12. November 1946, dass das Bundeskanzleramt die entsprechenden Schritte zur Heimkehr Rieflers unternehmen werde, blieb erfolglos.
- Als Gründe für seine Verhaftung nannte Abg. Riefler seine Reden, welche er gemeinsam mit dem Sekretär des Bauernbundes, Schretter, im Erdölgebiet hielt und die Sicherstellung eines Buches mit dem Titel „Der deutsche Bauernkrieg“ aus seiner Privatbibliothek während der Hausdurchsuchung anlässlich seiner Verhaftung. Sein Mandat wurde ihm bis zum Ende der Gesetzgebungsperiode freigehalten.
- Fast gleichzeitig wurde auch der Abg. Franz Gruber verschleppt. Riefler hat seine Erlebnisse in dem Buch „Verschleppt-Verbannt-Unvergessen“ (1956) ausführlich beschrieben.