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Ferdinand Riefler

Lebenslauf

Geb.:
04.12.1897, Wien
Verst.:
18.05.1975, Hollabrunn
Beruf:
Postbeamter, Journalist, Chefredakteur
Wohnort:
Wien bis 1938, dann Obritz
Wohnbezirk:
Hollabrunn

Politische Mandate und Funktionen

Mandat/FunktionZeitspannePeriode
Abgeordneter zum NÖ Landtag (ÖVP)12.12.1945–28.08.1946IV. GP

Bildungsweg

  • 1903–1908 Volksschule (damals fünfklassig)
  • 1908–1911 Bürgerschule (damals dreiklassig)
  • 1911–1913 Kaufmännische Handelsschule
  • 1913–1914 Textilfachschule

Beruflicher Werdegang

  • 1914–1918 Wehrdienst in der k.u.k. Armee, abgerüstet als Rechnungsunteroffizier 1. Klasse
  • Bis 1921 Kaufmännischer Angestellter
  • 1921–1931 Postbeamter – seit 1925 als Personalvertreter vom Dienst freigestellt
  • 1923–1930 Chefredakteur der Monatszeitschrift des Freidenkerbundes „Die Leuchtrakete“
  • 1931 Gründer und Mitgesellschafter der Buchdruckerei „Freiland“
  • 1935–1938 Chefredakteur der Wochenzeitschrift „Freie Arbeiter-Stimme“
  • 1940–1945 Wehrdienst in der Deutschen Wehrmacht
  • 1945–1946 Gemeindesekretär in Obritz, Buchhalter und Obmann der Raiffeisenkasse Obritz, Raiffeisen-Bezirksobmann im Bezirk Hollabrunn

Politische Funktionen

  • 1922–1931 sozialdemokratischer Gewerkschafter, zuletzt im Zentralausschuss der Generalpostdirektion und im Personalausschuss der Postdirektion Wien
  • 1945–1946 Gemeinderat in Obritz (ÖVP)
  • 1946 Chefredakteur der ÖVP-Parteizeitung für das Weinviertel „Österreichische Volks-Presse“

Sonstiges

  • Von 1914 bis 1934 Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP), zeitweilig hoher Gewerkschaftsfunktionär und im antiklerikalen Freidenkerbund aktiv. Aus nicht bekannten Gründen Abwendung von der Sozialdemokratie und Annäherung an die Christliche Gewerkschaftsbewegung. Als Chefredakteur der „Freien Arbeiter-Stimme“, die dem Sozialministerium des autoritären Schuschnigg-Regimes nahestand, bezog er klar Position gegen Nationalsozialismus und Kommunismus.
  • Von 21. April bis 20. September 1938 in Polizeihaft, bei Gestapoverhören misshandelt, Verlust aller Zähne bis auf drei, rechtes Ohr ertaubt. Berufsverbot und „Gauverbot“ für Wien, Übersiedlung nach Obritz (Heimatgemeinde seiner zweiten Frau).
  • Am 28. August 1946 von der sowjetischen Besatzungsmacht verhaftet und wegen „antisowjetischer Propaganda“ angeklagt. Riefler hatte bei einer politischen Versammlung nicht verhindert, dass über die zahlreichen Plünderungen und Vergewaltigungen durch Rotarmisten geklagt und geschimpft wurde. Ein österreichischer Kommunist hatte das den Sowjets gemeldet. Zu vier Jahren Zwangsarbeit verurteilt und in die Sowjetunion verschleppt. Nach zwei weiteren Jahren Verbannung in der Tatarischen Autonomen Republik am 27. Juli 1952 schwer krank nach Österreich zurückgekehrt.
  • Rieflers Mandat war bis zum Ende der IV. Gesetzgebungsperiode (1949) für ihn freigehalten worden.
  • Literatur:
  • Ferdinand Riefler, Christoph H. Benedikter, Verschleppt – Verbannt – Unvergessen. Die niederösterreichischen Abgeordneten Ferdinand Riefler und Franz Gruber in Stalins Gulag. Hrsg. Land Niederösterreich. Innsbruck 2025.

Normdaten

PURL
https://noe-landtag.gv.at/personen/uuid/88cd3d63-5242-416c-ba6d-0b2d6d1b6421
Typ
Person (schema.orgexterner Verweis(externer Verweis), CATexterner Verweis(externer Verweis), EuroVocexterner Verweis(externer Verweis))
Person
Riefler, Ferdinand
Geschlecht
männlich

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