Landtagspräsident Wilfing: „Stärkung der ländlichen Regionen ist für alle Länder eine Herausforderung“
„Die Stärkung der ländlichen Regionen ist für alle Bundesländer eine große Herausforderung. Nicht nur bei uns in Österreich, sondern auch in Deutschland machen sich die Länder Gedanken, wie man hier erfolgreich Akzente setzen kann. Bei der Landtagspräsidenten-Konferenz haben wir über verschiedene Konzepte diskutiert, wie wir Regionen stärken können“, resümiert Niederösterreichs Landtagspräsident Karl Wilfing nach der Tagung in Tirol. Der Landtagspräsident merkt an, dass „die von unserer Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner vorgesehenen Maßnahmen wie die Verlagerung von 500 Arbeitsplätzen in den ländlichen Raum in die richtige Richtung gehen.“ Diesen Weg unterstreicht ein Positionspapier aus Bayern: „Dadurch, dass Landesdienststellen in die Regionen verlagert werden, bekommen die Regionen nicht nur hochwertige Arbeitsplätze, sondern man entlastet auch Pendlerströme in die großen Ballungszentren“, informiert Präsident Wilfing.
Wilfing: „Darstellung des bundesstaatlichen Prinzips muss verbessert werden“
Ein weiteres Thema bei der Konferenz war die politische Bildung der Jugend. „Ein Expertengespräch aller Landtage in Linz hat gezeigt, dass das bundesstaatliche Prinzip in den Schulbüchern mangelhaft dargestellt wird. Damit fehlt das Verständnis für das Zusammenwirken von Ländern und dem Bund und den damit verbundenen politischen Mitwirkungsmöglichkeiten“, erklärt Wilfing. Daher werden sich die Landtagspräsidenten auf allen Ebenen für eine bessere Erklärung in den Unterrichtsmaterialien einsetzen. „Ich werde einen gemeinsamen Landtags-Antrag in dieser Sache anregen“, kündigt Landtagspräsident Karl Wilfing an.